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Rapperswil-Jona
29.09.2024
30.09.2024 11:32 Uhr

Martin Stöcklings Kommunikation

Die Linth-Zeitung bringt neue Fakten zu Stöcklings Antritt im 2. Wahlgang
Die Linth-Zeitung bringt neue Fakten zu Stöcklings Antritt im 2. Wahlgang Bild: Linth24
Es gibt neue Information zu den Präsidiums-Wahlen von Rapperswil-Jona. Was daraus hervorgeht, bestätigt die Erfahrungen der letzten Regierungsjahre. Ein Kommentar von Bruno Hug

Gestern berichtete die Linth-Zeitung über die Ankündigung von Stadtpräsident Martin Stöckling, im 2. Wahlgang um das Stadtpräsidium anzutreten.

In diesem Artikel kam auch seine Abwahlversicherung zur Sprache. Sie garantiert ihm beim Amtsverlust im kommenden Jahr ein Bruttogehalt von fast 230'000 Franken. Und in den folgenden fünf Jahren gäbe es für ihn, zwar abnehmend, weiterhin eine Lohngarantie.

Schwierig zu verstehen 

Dazu sagte Martin Stöckling im Zeitungsbericht, um seine Kandidatur «glaubwürdiger zu machen», könnte er auf dieses Geld verzichten. Dazu wolle er sich aber nicht äussern. Er müsste bei einer Abwahl sein «berufliches Leben neu aufbauen». 
Umgekehrt schrieb er in seiner Medienmitteilung zum Antritt im 2. Wahlgang, «eine Ausschleichkampagne wegen der Versicherungsgelder komme für ihn nicht in Frage». Schwierig zu verstehen, das alles.

Offene Kommunikation?

Andererseits sagte der Stadtpräsident der Linth-Zeitung, bei einer Wiederwahl würde er in Zukunft noch offener kommunizieren.
Damit will er aussagen, er habe bis jetzt offen kommuniziert. Hält man sich aber die Affären der letzten Jahre vor Augen, von der Götti-Hecke über das Hotel Schwanen bis zum China-Deal,  kann man das alles auch anders sehen.

Leider falsch

Um Kommunikation geht es im Linth-Zeitungs-Bericht auch bei der Löschung der Hotel- und Restaurantpflicht auf dem Hotel Schwanen Rapperswil. Dazu sagt Stöckling, er habe «das Richtige getan aber nicht genug offensiv informiert».

Leider ist das falsch. Erstens hat der Stadtpräsident zur Löschung der 110 Jahre alten Schwanen-Pflicht nicht zu wenig, sondern gar nicht informiert. Und zweitens hat er damit nicht das Richtige, sondern das Falsche getan. Denn exakt wegen dieser Löschung gammelt der Schwanen heute vor sich hin.

Der runde Tisch

Zum Schluss noch etwas zur Kommunikation in eigener Sache: Linth24 schrieb letzten Sonntag, der Stadtpräsident habe im Sommer an einem runden Tisch der bürgerlichen Parteien verkündet, in einem 2. Wahlgang ums Stadtpräsidium würde er nicht mehr antreten. 

Von der Linth-Zeitung darauf angesprochen, sagte Stöckling, was Linth24 geschrieben habe, sei «schlicht nicht wahr».
Jedoch: Linth24 besitzt zu Stöcklings Aussage zwei mündliche und eine schriftliche Bestätigung. Die Ausführung von Linth24 war und ist belegt.

Bruno Hug