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Rapperswil-Jona
27.09.2024
30.09.2024 11:33 Uhr

Stöckling tritt erneut an

Bild: Linth24
In einer Medienmitteilung teilt Martin Stöckling mit, dass er im 2. Wahlgang um das Stadtpräsidium wieder antritt. Im 1. Wahlgang lag er 1’567 Stimmen hinter Barbara Dillier und 49 Stimmen hinter Boris Meier. Von Mario Aldrovandi.

Am nächsten Donnerstag läuft die Anmeldefrist für den zweiten Wahlgang ab. Barbara Dillier hat bestätigt, dass sie antritt. Nun meldet sich auch der amtierende Stadtpräsident, der im ersten Wahlgang nur auf den dritten Platz kam. Stöckling zeigt sich reuig und kämpferisch. Einerseits bittet er um «Nachsicht», dass er «Fehler gemacht» habe. Anderseits bezieht er sich auf die sogenannte Abwahlversicherung. Diese würde ihm im ersten Jahr nach einer Nichtwahl 90% seines Lohnes garantieren, im zweiten Jahr 80% und im dritten Jahr 50%. Davon kann er aber nur profitieren, wenn er wieder antritt und dann nicht gewählt wird. Stöckling nimmt darauf Bezug, in dem er etwas verklausuliert schreibt: «Eine «Ausschleichkampagne» wegen der Versicherungsgelder bei einer Abwahl, kommt für mich nicht in Frage.»

Der kämpferische Teil bezieht sich auf Linth24 und dessen Verleger Bruno Hug. Auch hier schreibt Stöckling, ohne Namen zu nennen, dass er sich im «demokratischen und gut schweizerischen Sinn» für die Politik einsetzen möchte: «Eine Politik also, die unabhängig ist vom Einfluss von Hintermännern und «Schattenkönigen».

Linth24 veröffentlich hier, «im demokratischen und gut schweizerischen Sinn» die Originalmeldung von Martin Stöckling:

Unabhängig vom Entscheid des dritten Mitbewerbers, habe ich mich entschlossen, mit aller Kraft, aus Überzeugung und mit grosser Motivation nochmals in den Ring für die Wiederwahl als Stadtpräsident von Rapperswil-Jona zu steigen. Und dies mit einer klaren Ansage: Ich kämpfe dafür, diese Wahl zu gewinnen. Eine «Ausschleichkampagne» wegen der Versicherungsgelder bei einer Abwahl, kommt für mich nicht in Frage. 

Ich versichere den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, die mir im ersten Wahlgang deutlich die gelbe Karte gezeigt haben, dass ich ihre Botschaft verstanden habe. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Ich stehe dazu, Fehler gemacht zu haben und bitte dafür um Nachsicht. Rückblickend würde ich Verschiedenes anders machen oder anders entscheiden.

Hingegen motiviert mich die Tatsache, zahlreiche Projekte und Abstimmungen, zusammen mit dem Stadtrat, mit grossen Mehrheiten an Bürgerversammlung und an der Urne durchgebracht zu haben. Dies und entsprechend viele positive Feedbacks aus der Bürgerschaft erfüllen mich mit Befriedigung. Ich liebe dieses Amt, die Arbeit als Stadtpräsident, das Führen von Bürgerversammlungen und den direkten Kontakt zu den Menschen.

Ich werde mein Bestes geben, um die Herzen der Bürgerinnen und Bürger von Rapperswil Jona zu gewinnen. Was unsere Stadt in den kommenden vier Jahren braucht, ist Kontinuität und eine Führungsperson mit Erfahrung, Ausdauer und guten Kontakten zur Regierung und zum Parlament in St.Gallen. Diese Eigenschaften, und eine inzwischen «dicke Haut», bringe ich mit.

Ich will der Stadtpräsident aller Bürgerinnen und Bürger und politischen Parteien sein, die sich eine städtische Politik im demokratischen und gut schweizerischen Sinn wünschen. Eine Politik also, die unabhängig ist vom Einfluss von Hintermännern und «Schattenkönigen».

Martin Stöckling, Stadtpräsident Rapperswil-Jona

 

Mario Aldrovandi, Linth24