Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rapperswil-Jona
27.09.2024
30.09.2024 11:32 Uhr

Boris Meier tritt zurück und kritisiert Stöckling

Boris Meier (links) schreibt, Stöckling habe «das klare Zeichen» aus dem 1.Wahlgang nicht erkannt.
Boris Meier (links) schreibt, Stöckling habe «das klare Zeichen» aus dem 1.Wahlgang nicht erkannt. Bild: Linth24
Noch-Stadtrat Boris Meier tritt für den 2. Wahlgang um das Stadtpräsidium von Rapperswil-Jona nicht mehr an. Er und seine Partei GLP werfen Martin Stöckling Egoismus vor.

Die Partei GLP teilt mit, der Entscheid zum Rückzug von Boris Meier sei aufgrund der «erneuten Kandidatur» von Martin Stöckling geschehen. Stöckling habe aus Sicht der GLP «eine egoistische Entscheidung» getroffen. Die Rapperswil-Joner hätten im 1. Wahlgang «eine Veränderung» in der Stadtführung verlangt. Dieses «klare Zeichen» sei von Stöckling «nicht erkannt worden».

Das sind mehr als deutliche Worte der GLP und von Boris Meier, der die letzten vier Jahre zusammen mit Martin Stöckling im Stadtrat sass. Vorwürfe wie «Egoismus» an einen kandidierenden Stadtpräsidenten kommen in einer öffentlichen Parteimitteilung selten vor.

Zeichen nicht erkannt

Die GLP teilt mit:
«Martin Stöckling hat sich trotz seinem letzten Platz beim ersten Wahlgang eigenmächtig entschieden, im zweiten Wahlgang wieder anzutreten. Dies ist aus unserer Sicht eine egoistische Entscheidung. Die Wählerinnen und Wähler wollen eine Veränderung. Zudem sind wir der festen Überzeugung, im Zweikampf gegen Barbara Dillier hätte Boris Meier eine grössere Chance. Das klare Zeichen der Wählerinnen und Wähler aus dem ersten Wahlkampf wurden von Martin Stöckling nicht erkannt. 

Zusammen mit Boris sind wir zum Schluss gekommen, dass eine erneute Dreierkandidatur mit den gleichen Protagonisten aussichtslos wäre und das gleiche Ergebnis wie beim ersten Wahlgang bringt. Deshalb zieht Boris Meier die Konsequenzen und wird nicht für den zweiten Wahlgang antreten.

Dieser Entscheid fällt schwer. Er hätte sich mit Herzblut als Brückenbauer und echte Alternative zu Martin Stöckling und Barbara Dillier für eine positive Weiterentwicklung von Rapperswil-Jona eingesetzt. Aber er kann nicht seinen Wählerinnen und Wählern durch eine erneute Kandidatur falsche Hoffnungen auf eine Wahlchance vorspielen.

Boris Meier bedankt sich bei seinen Wählerinnen und Unterstützern herzlich für das Vertrauen. Dieser Wahlkampf mag für ihn abgeschlossen sein. Aber sein und unser Engagement für unsere Stadt und die Politik ist es nicht.»

Michael Rüegg, Präsident GLP

 

Medienmitteilung GLP, Linth24