Die Jägerinnen und Jäger haben im letzten Jahr der alten Pachtperiode eine sehr gute Arbeit geleistet. Die vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei erteilten Abschussvorgaben haben sie grossmehrheitlich erfüllt oder sogar übertroffen.
Die Bestände von Reh, Steinbock und Gämse sind weiterhin stabil. Die Bestände der Rothirsche steigen an. Während etwas weniger Rehe und Gämsen als im Vorjahr erlegt wurden, sind die Abschusszahlen beim Steinbock leicht gestiegen. Der Rothirschabschuss wurde über den ganzen Kanton zu 97 Prozent erfüllt. Bei den Wildschweinen hingegen sind die Abschüsse so tief wie zuletzt vor 17 Jahren, nur 23 Wildschweine wurden erlegt.
Wildente im Fokus: St.Gallen unter Top 3
Jedes Jahr widmet das Amt für Natur, Jagd und Fischerei das Fokusthema der Jagdstatistik einer anderen Wildart. Dieses Mal geht es um die Wildenten. Der Kanton St.Gallen fällt schweizweit in die Top 3 der Kantone mit den meisten Wildenten auf der Jagdstrecke.
Bei den Wasservögeln verfolgt der Kanton St.Gallen die Strategie, den Artenschutz über den Schutz der Gebiete zu gewährleisten. Der Kanton St.Gallen hat deshalb drei Wasser- und Zugvogelreservate (Benkner-, Burger-, Kaltbrunner Riet, Alter Rhein und Rorschacherbucht). Alle grossen Seen sind als Nichtjagdgebiete ausgeschieden und elf weitere Gebiete gelten als Federwildschongebiete, in welchen alle Wildenten, Haubentaucher und Blässhühner geschützt sind.
Im Jahr 2023 wurden im Kanton St.Gallen total 574 Wasservögel erlegt. Am häufigsten waren darunter Stockenten (441 Stück). Weitere Wildenten, die Eintrag in die Jagdstatistik fanden, waren Krickente (15 Stück), Reiherente (3 Stück) und Mandarin- und Bastardente (je 2 Stück). Dazu kamen 90 Kormorane.
Die Jagdstatistik 2023 ist auf der Webseite des Amts für Natur, Jagd und Fischerei verfügbar.