Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Gommiswald
27.09.2023
26.09.2023 18:57 Uhr

Erntedank und Bettag bei Kloster

Im Permakulturgarten beim Kloster Berg Sion in Uetliburg wurde dieser spezielle Gottesdienst gefeiert.
Im Permakulturgarten beim Kloster Berg Sion in Uetliburg wurde dieser spezielle Gottesdienst gefeiert. Bild: zVg
An einem besonderen Ort hielt die Pfarrei Gommiswald kürzlich die Feier zum Dank-, Buss- und Bettag sowie zum Erntedank ab: im Permakulturgarten beim Uetliburger Kloster Berg Sion.

Am 24. September feierte die Pfarrei Gommiswald den Eidg. Dank-, Buss- und Bettag verbunden mit dem Erntedank in Gottes freier Natur. Der Permakulturgarten beim Kloster Berg Sion, der von Freiwilligen des Generationenhaus Gommiswald angelegt und gepflegt wird, bot dazu einen idealen Ort, um die Wertschätzung gegenüber den Erntegaben zum Ausdruck zu bringen. Zusammen mit den Landfrauen mit ihrem Jahresthema «Kunterbunt» sowie dem Jodelklub Gommiswald wurde der Gottesdienst gestaltet.

Landfrauen und Seelsorger Jürg Wüst mit den herbstlichen Erntegaben vor dem Altar. Bild: zVg

Engagement für Nachhaltigkeit

Seelsorger Jürg Wüst erinnerte eingangs, dass vom 1. September bis 4. Oktober die christlichen Kirchen in der SchöpfungsZeit stehen, unter dem Leitwort «Für das Klima hoffen, heisst handeln». Wo, wenn nicht hier am Altar mit den von den Landfrauen präsentierten gereiften Erntegaben und mitten in der herrlichen Landschaft mit der Sicht auf die Linthebene erreicht diese Aufforderung offene Ohren. Gerade hier im Permakulturgarten geschieht viel Engagement und ein Neuaufbruch hin zu einem nachhaltigeren Leben.

Der Jodelklub Gommiswald gestaltete den Gottesdienst unter offenem Himmel mit. Bild: zVg

Diese Haltung gegenüber dem Kreislauf der Natur wurde in allen Teilen des Gottesdienstes mit Texten, Fürbitten und insbesondere auch der Mitgestaltung der Landfrauen, den ermunternden Worten in der Predigt und nicht zuletzt auch dem Gesang der Jodlerinnen und Jodler unterstrichen. Wir sind aufgerufen, einfacher, achtsamer und bewusster zu Leben. Damit wird nicht allein für die Natur, sondern auch für das Miteinander eine wesentliche und befruchtende Grundlage geschaffen.

Mit einem eindrücklichen Segensgebet und der Landeshymne «Trittst im Morgenrot daher» fand der Gottesdienst seinen Abschluss. Alle, die mitgewirkt und die Mehrarbeit in Kauf genommen haben, verdienen Dank und Anerkennung.

Käseverkauf im Anschluss

Abschliessend galt es für die Landfrauen, den mitgebrachten Käse gut an die interessierten Kundinnen und Kunden zu bringen. Bis der Biss in so einen feinen Käse möglich ist, steckt ein grosses Stück Arbeit durch Menschen, Tiere und Natur dahinter. Nicht selten ist man sich dessen nicht bewusst. Gerade in solchen Momenten wird einem klar, dass wir Menschen einander brauchen, mit der Natur in Einklang leben sollten und auch der Segen von «oben» wichtig ist.

Hans Wüst