Am 24. September feierte die Pfarrei Gommiswald den Eidg. Dank-, Buss- und Bettag verbunden mit dem Erntedank in Gottes freier Natur. Der Permakulturgarten beim Kloster Berg Sion, der von Freiwilligen des Generationenhaus Gommiswald angelegt und gepflegt wird, bot dazu einen idealen Ort, um die Wertschätzung gegenüber den Erntegaben zum Ausdruck zu bringen. Zusammen mit den Landfrauen mit ihrem Jahresthema «Kunterbunt» sowie dem Jodelklub Gommiswald wurde der Gottesdienst gestaltet.
Erntedank und Bettag bei Kloster


Engagement für Nachhaltigkeit
Seelsorger Jürg Wüst erinnerte eingangs, dass vom 1. September bis 4. Oktober die christlichen Kirchen in der SchöpfungsZeit stehen, unter dem Leitwort «Für das Klima hoffen, heisst handeln». Wo, wenn nicht hier am Altar mit den von den Landfrauen präsentierten gereiften Erntegaben und mitten in der herrlichen Landschaft mit der Sicht auf die Linthebene erreicht diese Aufforderung offene Ohren. Gerade hier im Permakulturgarten geschieht viel Engagement und ein Neuaufbruch hin zu einem nachhaltigeren Leben.

Diese Haltung gegenüber dem Kreislauf der Natur wurde in allen Teilen des Gottesdienstes mit Texten, Fürbitten und insbesondere auch der Mitgestaltung der Landfrauen, den ermunternden Worten in der Predigt und nicht zuletzt auch dem Gesang der Jodlerinnen und Jodler unterstrichen. Wir sind aufgerufen, einfacher, achtsamer und bewusster zu Leben. Damit wird nicht allein für die Natur, sondern auch für das Miteinander eine wesentliche und befruchtende Grundlage geschaffen.
Mit einem eindrücklichen Segensgebet und der Landeshymne «Trittst im Morgenrot daher» fand der Gottesdienst seinen Abschluss. Alle, die mitgewirkt und die Mehrarbeit in Kauf genommen haben, verdienen Dank und Anerkennung.
Käseverkauf im Anschluss
Abschliessend galt es für die Landfrauen, den mitgebrachten Käse gut an die interessierten Kundinnen und Kunden zu bringen. Bis der Biss in so einen feinen Käse möglich ist, steckt ein grosses Stück Arbeit durch Menschen, Tiere und Natur dahinter. Nicht selten ist man sich dessen nicht bewusst. Gerade in solchen Momenten wird einem klar, dass wir Menschen einander brauchen, mit der Natur in Einklang leben sollten und auch der Segen von «oben» wichtig ist.