Weil Gabriela Jud in der letzten Zeit ihres Wirkens auch das Ressort Kirchenmusik innehatte, wünschte sie sich für ihren Abschied viel Musik. Klangvoll musizierten in ihrem Abschiedsgottesdienst in der Stadtkirche Uznach darum einerseits ihre Töchter Johanna und Maria mit Orgel und Querflöte. Sie liessen zum Einzug passend «time to say goodbye» erklingen. Andererseits wirkten in einer eigens für den Abschied zusammengestellten Chorgemeinschaft Mitglieder des Singkreises, der Kirchenchores Cantamus und des Kirchenchores Uznach mit. Der grosse Chor erfreute die Anwesenden und ganz besonders auch die Scheidende mit Gospelliedern.
Regenbogen als Symbol
Wie die Musik waren auch die weiteren Akzente im Gottesdienst farbig und bunt. Gabriela Jud wählte für ihren Abschied den Regenbogen als Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen. Unterschiedliche Puzzleteile als Beiträge von Menschen und Gruppen, mit denen Gabriela Jud besonders zusammenarbeitete oder in ihren Aufgabenfeldern Berührungspunkte hatte, liessen einen bunten Regenbogen vor dem Altar entstehen. Er war Sinnbild für das segensreiche und vielfältige Wirken der Seelsorgerin, welches durch die einzelnen Berichte und Würdigungen dankbar zum Ausdruck kam. Die unterschiedlichen Elemente im Gottesdienst waren ebenso Ausdruck der Vielfalt. Eindrücklich war dabei auch der meditative Tanz, den Gabriela Jud zusammen mit Frauen als Gebet mit Leib und Seele vorführte.
Im Namen des Kirchenverwaltungsrates wurde die engagierte Seelsorgerin schliesslich von Kirchenrätin Erna Bachmann mit anerkennenden Worten des Dankes verabschiedet. Beim anschliessenden Apéro vor dem Begegnungszentrum nutzten viele die Gelegenheit, sich persönlich bei der beliebten und vielseitigen Seelsorgerin zu verabschieden. Mit ihrem Mann ist Gabriela Jud nach Lütisburg gezogen, wo sie zunächst eine etwas ruhigere Zeit, aber auch das Dasein für die Enkel als Grossmutter geniesst.
