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Schmerikon
28.08.2023

Einblick in Fischereibetrieb Wespe

Arthur (l.) und Dora Wespe (Mitte) von der Fischerei Wespe gaben den Senioren Einblick in ihren Fischerei-Alltag am Zürichsee.
Arthur (l.) und Dora Wespe (Mitte) von der Fischerei Wespe gaben den Senioren Einblick in ihren Fischerei-Alltag am Zürichsee. Bild: zVg
Die Zürichseefischerei hat in Schmerikon eine lange Tradition. Ein Seniorenteam-Anlass bot kürzlich Einblick in den Fischereibetrieb Wespe – mit Apéro, Fischknusperli und Film.

Am Dienstag, 22. August, begrüsste Cornelia Munz eine interessierte Gruppe im Pfarreizentrum Jodokus, um die Fischerei zu zeigen, einen zur Urproduktion gehörenden Wirtschaftssektor, der sich mit Fischfang, Fischzucht und der Nutzung anderer Wassertiere zur Weiterverarbeitung zwecks Nahrungsmittelproduktion befasst.

Information und Film zum Fischerei-Alltag

Die Fischerei Wespe fährt schon seit Generationen täglich bei Wind und Wetter, morgens vor Sonnenaufgang hinaus, um die Netze einzuholen. Das Verarbeiten und Räuchern der Fische gehört genauso zum Beruf wie das Stricken und Flicken der Netze sowie das allabendliche Auslegen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen würde manch einer gerne tauschen, jedoch bei Sturm oder gar im Winter ist es nicht so weit her mit der Zürichsee-Romantik.

Wann welche Fische fangen

Durch die sommerlichen Temperaturen herrscht an den Gewässern ein grosses Nahrungsangebot für alle Fische. Alle Salmoniden steigen an warmen Tagen und jagen nach den Insekten. Für den begeisterten Fliegenfischer bestehen daher die besten Aussichten auf reichen Fang mit der Trockenfliege. Am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung beissen Zander, Barsche und Hechte.

Sehr positiv zu beurteilen sind auch die Zander, es sind nicht relevante Fangzahlen vorhanden, jedoch werden am ganzen See bereits immer wieder einzelne Exemplare von unterschiedlicher Grösse gefangen. Die unterschiedlich grossen Fische stammen von verschiedenen Jahrgängen, dies bedeutet, dass verschiedenste Jahrgangpopulationen bereits im Zürichsee erfolgreich abgelaicht haben. Dies freut die Fischer sehr und sie sind optimistisch neugierig, wie sich der Zanderbestand weiterentwickelt. Alle hoffen natürlich auf einen Bestandeszuwachs, um vielleicht in Zukunft mehr von diesen schönen Fischen fangen zu dürfen.

  • Beim Seniorenteam-Apéro bei der Schmerkner Kirche St. Jodokus durften Fischknusperli nicht fehlen. Bild: zVg
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  • Fischer Arthur Wespe (l.) im Gespräch mit Gästen des Seniorenteam-Anlasses. Bild: zVg
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Fischknusperli, Brötlikranz, Gemüsestrudel und Blattsalat

Am Schatten neben der Kirche gab es nun Fischknusperli mit einem frischen Salat – die Lieblingsspeise vieler Schmerkner. Das geht nicht nur uns so, unzählige Restaurants in der Schweiz bieten Egli-, Felchen- oder Zanderknusperli an. Natürlich sind es dort nur in wenigen Fällen Schweizer Wildfänge. Wenn man aber den Fischer Wespe in Schmerikon hat, kann man diese feine Mahlzeit im Seedorf geniessen.

«Der Fisch schwimmt in seinem Leben drei Mal – im Wasser, im Schmalz und im Wein.»
Französisches Sprichwort

Ein grosses Dankeschön

Zum Abschied von Annette Winter dankte Cornelia Munz und wünschte ihr im neuen Wirkungsort alles Gute. Kleine Geschenke, aber von Herzen, brachten die Helfer des Seniorenteam, bis sich die grosse Tasche füllte.

Für das Organisieren des Anlasses und die Vorarbeit sowie dem Serviceteam danken die Teilnehmer, wünschen Petri Heil und gute Gesundheit.

Paul Sutter