Am Dienstag, 22. August, begrüsste Cornelia Munz eine interessierte Gruppe im Pfarreizentrum Jodokus, um die Fischerei zu zeigen, einen zur Urproduktion gehörenden Wirtschaftssektor, der sich mit Fischfang, Fischzucht und der Nutzung anderer Wassertiere zur Weiterverarbeitung zwecks Nahrungsmittelproduktion befasst.
Information und Film zum Fischerei-Alltag
Die Fischerei Wespe fährt schon seit Generationen täglich bei Wind und Wetter, morgens vor Sonnenaufgang hinaus, um die Netze einzuholen. Das Verarbeiten und Räuchern der Fische gehört genauso zum Beruf wie das Stricken und Flicken der Netze sowie das allabendliche Auslegen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen würde manch einer gerne tauschen, jedoch bei Sturm oder gar im Winter ist es nicht so weit her mit der Zürichsee-Romantik.
Wann welche Fische fangen
Durch die sommerlichen Temperaturen herrscht an den Gewässern ein grosses Nahrungsangebot für alle Fische. Alle Salmoniden steigen an warmen Tagen und jagen nach den Insekten. Für den begeisterten Fliegenfischer bestehen daher die besten Aussichten auf reichen Fang mit der Trockenfliege. Am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung beissen Zander, Barsche und Hechte.
Sehr positiv zu beurteilen sind auch die Zander, es sind nicht relevante Fangzahlen vorhanden, jedoch werden am ganzen See bereits immer wieder einzelne Exemplare von unterschiedlicher Grösse gefangen. Die unterschiedlich grossen Fische stammen von verschiedenen Jahrgängen, dies bedeutet, dass verschiedenste Jahrgangpopulationen bereits im Zürichsee erfolgreich abgelaicht haben. Dies freut die Fischer sehr und sie sind optimistisch neugierig, wie sich der Zanderbestand weiterentwickelt. Alle hoffen natürlich auf einen Bestandeszuwachs, um vielleicht in Zukunft mehr von diesen schönen Fischen fangen zu dürfen.