Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Region
04.05.2023
04.05.2023 18:06 Uhr

Verwaltungsratspräsidentin für VZO

Claudia Hollenstein, Stäfner Gemeinderätin und Kantonsrätin, gehört seit 2015 dem Verwaltungsrat an.
Claudia Hollenstein, Stäfner Gemeinderätin und Kantonsrätin, gehört seit 2015 dem Verwaltungsrat an. Bild: zvg
Die VZO-Generalversammlung ist mit dem Jahresgewinn 2022 von 908'000 Franken und dem Fahrgastrekord von 23,2 Millionen zufrieden. Zudem wird Claudia Hollenstein die erste Verwaltungsratspräsidentin.

Zum letzten Mal leitete Ruedi Rüfenacht, alt Stadtrat von Wetzikon, die Generalversammlung. Er wirkte seit 2010 im Verwaltungsrat und ist seit 2017 deren Präsident. In seine Zeit viel vor allem die Entwicklung einer Strategie für den Ersatz der Dieselbusse mit CO₂-freien Antriebssystemen, die Nachfolgeregelung der Direktion und der Neubau des Depots/Schulhauses in Wetzikon. Er überlässt das Steuer nun Claudia Hollenstein, Gemeinderätin in Stäfa und Kantonsrätin, die seit 2015 dem Verwaltungsrat angehört. Neuer Vizepräsident wird Andreas Bühler, Gemeindepräsident in Hinwil.

Fahrgäste sind zurück

Die Zahlen der Jahresrechnung 2022 bestätigen, dass die VZO die Auswirkungen der Pandemie gut überstanden haben. Die Fahrgäste sind vor allem in der zweiten Jahreshälfte wieder zurückgekommen und nutzten die VZO vermehrt für Freizeitfahrten vor allem an den Wochenenden.

Insgesamt stiegen an 449 Haltestellen 23,231 Mio. Fahrgäste ein und fuhren auf den 64 Buslinien mit 112 Bussen 65,824 Mio. Kilometer, teilen die Verkehrsbetriebe mit. «So viel wie noch nie in der Geschichte der VZO.»

Wie man dem Geschäftsbericht entnehmen kann, wurden im 2022 wieder mehr Billette im Bus verkauft, allerdings immer noch rund 2/3 weniger als in früheren Jahren. Nur minimal verändert hat sich der Personalbestand mit 339, wovon 84 % im Fahrdienst, 6 % in der Technik und 10 % in der Verwaltung eingesetzt werden.

Für das Personal werden durchschnittlich 9,63 Dienstjahre ausgewiesen werden. Die aktive Personalfluktuation ist leicht von 4,3 auf 4,7 % angestiegen, wobei die Vakanzen vollständig und mehrheitlich fristgerecht besetzt werden konnten.

Ausbau des Busnetzes

Das Busnetz der VZO werde auch in den nächsten Jahren nach den Bedürfnissen der Fahrgäste ausgebaut, wie es weiter heisst. «Es geht vor allem darum, den Fahrplan so anzupassen, dass die Anschlüsse an und von den Bahnen trotz Mehrverkehr und Tempo 30 stabil ermöglicht werden.» Ausserdem müsse mit der steigenden Nachfrage auch mehr Platz geschaffen werden, indem zusätzliche Busse auf stark belasteten Strecken eingesetzt werden.

Schwerpunkt Elektrobusse

Ein weiterer Schwerpunkt werde die Einführung von Elektrobussen sein, die auch einige Umbauten in den Depots auslösen, die für die Umstellung von Diesel auf Strom vorbereitet werden müssen. Aber für die ersten drei Busse, die im Herbst erwartet werden, seien die VZO bereit für erste betriebliche Erfahrungen.

Zürioberland24 / Linth24