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Freizeit
27.04.2023
26.04.2023 18:26 Uhr

Frühlingserwachen im Garten

In den Monaten April und Mai haben HobbygärtnerInnen viel zu tun.
In den Monaten April und Mai haben HobbygärtnerInnen viel zu tun. Bild: Gabriella Coronelli
Der April ist der perfekte Monat für die Neugestaltung des Gartens. Doch auch der Wonnemonat Mai macht Lust auf schöne Stunden im Grünen.

Die Tage werden länger und wärmer. Überall ist Vogelgezwitscher zu hören, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und beginnt sich in bunten Farben zu kleiden. Der Frühling ist eine beliebte Jahreszeit: insbesondere für HobbygärtnerInnen. Aktuell ist Hochsaison in Sachen Gartenarbeiten. Doch was genau ist jetzt zu tun und womit soll noch abgewartet werden?  

Der Griff zur Schere

Wer den Rückschnitt an Sträuchern und weichholzigen Pflanzen noch nicht vorgenommen hat, sollte sich jetzt beeilen. Da im April auch die Zeit des Nestbaus der Vögel ist, sollte von einem radikalen Schnitt des Gehölzes allerdings abgesehen werden. Denn Vögel und kleine Tiere nutzen grössere Sträucher als Rückzugsort zur Aufzucht des Nachwuchses.

Der Griff zur Gartenschere geht im Mai weiter. Im Wonnemonat wird beispielsweise Rosmarin zurückgeschnitten. Hecken wie etwa Buchsbaum entfalten ihre Schönheit erst durch einen Schnitt. Das Kürzen und Formen von Ziergehölzen und grossen Sträuchern wie beispielsweise Hibiskus, Flieder oder Goldregen sorgt im Mai für Verschönerung im Garten.

Rasenpflege für sattes Grün

Jetzt ist auch der ideale Zeit für die Rasenpflege. Das Vertikutieren sorgt für eine dichte und widerstandsfähige Grünfläche. Beim Vertikutieren wird vor allem Rasenfilz entfernt. Luft Wasser und Nährstoffe gelangen danach besser an die Graswurzeln. Einige GartenliebhaberInnen mögen diese Arbeit nicht sonderlich. Für ein gesundes Wachstum der Rasenfläche ist sie jedoch wichtig und eine lohnende Investition. 

Der Vertikutierer soll zügig über dem trockenen, geschnittenen Rasen geführt werden. Danach wird der gelockerte Rasenfilz geharkt. Die Fläche wird nach dem Vertikutieren mit Rasendünger behandelt. Kahle Stellen können mit Rasensamen nachgesät werden. Nun beginnt die Schonzeit: Etwa vier bis fünf Wochen braucht der gepflegte Rasen nun zum Regenerieren. Im Idealfall soll man während dieser Zeit den Rasen möglichst nicht betreten.

Bei manchen Gemüse- und Pflanzensorten ist vor den Eisheiligen Vorsicht geboten. Bild: Gabriella Coronelli

Die Eisheiligen

Mamerz, Pankraz, Servaz und Bonifaz heissen die Eismänner. Doch insbesondere vor der Kalten Sophie fürchten sich so manche HobbygärtnerInnen.

Die Eisheiligen kommen in diesem Jahr vom 11. bis 15. Mai und lassen sich nicht einfach mit Vogelscheuchen vertreiben. Eine Bauernregel besagt: «Mamerz hat ein kaltes Herz. Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost». Insofern sollten kälteempfindliche Saatgüter erst nach den Eisheiligen gesetzt werden, denn frostige Nächte sind typischerweise erst nach der Kalten Sophie nicht mehr zu erwarten. Tomaten, Auberginen, Paprika, Gurken und Zucchini sollten beispielsweise erst nach den Eisheiligen im Freien ausgepflanzt werden.

Sollte es entgegen den Erwartungen doch noch zu Nachtfrost kommen, sind empfindliche Pflanzen mit einem Vlies zu schützen. 

Zeit für Sommerblumen

Gartenfans pflanzen Sommerblumen erst nach den Eisheiligen. Auch die direkte Saat ist bei vielen Blumenarten jetzt im Freiland möglich. LiebhaberInnen blühender Wiesen entscheiden sich oft für Wildblumenmischungen. 
Wer Lebensraum für Insekten, Bienen und Schmetterlinge schaffen möchte, ist auf eine korrekte Handhabung und Vorgehensweise angewiesen. Eine fachmännische Beratung durch hierfür spezialisierte Fachgeschäfte ist unerlässlich.

Gabriella Coronelli / Linth24