Der Restaurationsbetrieb, und damit verbunden die Küche mit Lagerraum und Kühlmöglichkeiten, sind den heutigen Anforderungen kaum mehr gewachsen. Die Garderoben mit den Sanitäranlagen sind in die Jahre gekommen und müssen ersetzt werden. Ebenfalls ist das Kinderbecken am Ende der Lebensdauer und muss dringend saniert werden. Auch fehlen behindertengerechte Einrichtungen.
Siegerprojekt steht seit 2020 fest
Im Rahmen eines Studienauftrages wurde im Jahr 2020 ein Raumprogramm erstellt und aus fünf Architekten-Teams das Projekt «Welle» von Jeannette Geissmann Architektur GmbH, St.Gallen, als bestes Projekt auserkoren. Im Beurteilungsgremium waren neben dem Vorstand der Badigenossenschaft, der Gemeinderat Gommiswald und weitere externe Fachexperten als Berater vertreten.
Das Projekt beinhaltet neue Gebäude aus zwei Baukörpern, wobei eines für die Badegäste und eines für die Betreiber bestimmt ist, vereint durch ein gemeinsames Dach. Die Form wird aus der Grundrissfigur des Schwimmbeckens abgeleitet und der Eingang wird zwischen den beiden Baukörpern hindurchgeführt. Die Form des Wassers als bewegtes Element wird sinnbildlich in die Bewegung der Gäste übersetzt. Das grosszügige Vordach bei der Terrasse wird mit Holzlamellen versehen. So entsteht eine schöne Licht-Schatten-Stimmung, welche ein attraktives Ferienambiente ausstrahlt. Die Holzkonstruktion kann sich flexibel an neue Bedürfnisse anpassen.
Das benötigte Holz soll naturbelassen und aus einheimischem Wald stammen. Damit wird dem ökologischen Gedanken Rechnung getragen. Zudem sollen eine Solaranlage für Warmwasser und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach realisiert werden.
Die durch den Gemeinderat eingesetzte Baukommission hat das Siegerprojekt weiterentwickelt und das Vorprojekt in einer Kostengenauigkeit von +/− 10 % erarbeitet.
Bessere Übersicht im Kinderspielbereich
Das bestehende Kinderbecken soll abgebrochen und in der Nähe der Wasserrutschbahn als Planschbereich für Kinder erstellt werden. Dadurch soll die Aufsicht für spielende Kinder in verschiedenem Alter einfacher und übersichtlicher werden. Beim Wasserspielbereich soll auf stehendes Wasser verzichtet werden, was die Sicherheit zusätzlich erhöht.
Der Zugangsbereich zum Schwimmbecken soll stufenlos und möglichst behindertengerecht erstellt werden. Das Beachvolleyballfeld und die Terrassierung der Liegewiese bleiben bestehen.