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Essen & Trinken
09.11.2022

Treberwurst-Essen in Ürikon bei Stäfa

Der Weinbau mit Eigenkelterung in Ürikon.
Der Weinbau mit Eigenkelterung in Ürikon. Bild: Patricia Rutz
In der geheizten Trotte konnte man am Wochenende vom 5./6. November eine feine Treberwurst mit Wein vom eigenen Rebberg geniessen. Wer heute nicht kommen konnte, hat noch mehrere Gelegenheiten.

Gegen 12:00 Uhr fuhren wir Richtung Weingut der Familie Wetli in Ürikon. Freundlich wurden wir in der geheizten Trotte empfangen und gleich schon mit einem Wein-Apéro verwöhnt. Auf dem Menu war die Treberwurst mit Lauch-Kartoffelgemüse. Möglich war auch nur Lauch-Kartoffelgemüse zu wählen oder für die Kinder Wienerli. Zum Dessert wurde ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit Kaffee geboten. Das Weinangebot liess keine Wünsche offen.

Weinpresse im Weinkeller der Trotte. Bild: Patricia Rutz

Neugierig auf die Funktion

Ich war sehr neugierig auf den Weinkeller, der mir die Chefin des Hauses gerne zeigte. Die Weinpresse liess ich mir ganz kurz erklären und war mir sicher, dass ich einmal zuschauen wollte, wenn sie in Betrieb ist. Ein grosses Angebot an Wein bot sich mir, sodass mir die Wahl sehr schwer fiel. Am Schluss lief ich mit drei Flaschen Wein zum Probieren aus dem Weinkeller. Den «Cabernet Monarch» empfahl mir die Hausherrin persönlich.

Drei Weine zur Degustation nach Hause genommen! Bild: Patricia Rutz

Erfreuliche Lese

Die Treberwurst wird in der Anlage draussen hergestellt und faszinierte mich sehr. Ein kleines Stück Weinberg liegt gleich in unmittelbarer Nähe des Hauses. Weiter oben befinden sich noch weitere. Die Lese sei sehr erfreulich gewesen, natürlich auch durch den warmen Oktober. Was ich schon vielerorts gehört hatte.

Treber-Wurst-Herstellung. Bild: Patricia Rutz
  • Der Familien-Betrieb Wetli

Der Familien-Betrieb und bewirtschaftt ca. 3,5 ha Reben und 1 ha Obst. Aus den 12 verschiedenen Traubensorten werden auf dem Hof feine Zürichsee-Weine gekeltert. Vermehrt setzen wird auf neue, pilzresistente Traubensorten gesetzt, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden.

Gute Beispiele dazu sind Sorten wie Johanniter, Muscaris, Sauvignac, Monarch, Cabernet Jura oder Divico. Während die meisten weissen Trauben sortenrein verarbeitet werden, werden bei den Roten auch Cuvées oder Barrique-Ausbau angeboten. Der Verkauf erfolgt vorwiegend direkt ab Hof, am besten auf Anmeldung. Es werden aber auch einige Restaurants sowie der Volg und Landi in Stäfa beliefert.

Auf dem Hof finden diverse öffentliche Anlässe statt, wie z.B. das Treberwurst-Essen. Eine gute Möglichkeit um die selbst gekelterten Weine zu degustieren, Kontakte zu knüpfen oder einfach nur einen freien Tag zu geniessen!

Gerne nimmt das Weingut Sie nach Wunsch in den Verteiler auf für den Info-Brief, bitte an E-mail: info@mw-weinbau.ch

Weitere Informationen finden Sie auf der Website.

  • Ein Rebberg gerade unmittelbar neben der Trotte. Bild: Patricia Rutz
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  • Novemberstimmung an der Laubisrütistrasse. Bild: Patricia Rutz
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  • Weitsicht in die Berge. Bild: Patricia Rutz
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Falls Sie den Anlass heute nicht besuchen konnten, so haben Sie noch diverse Möglichkeiten dies nachzuholen:

Wann und wo

  • 12./13. November 2022, 11.00 bis 20.00 Uhr.
  • 19./20. November 2022, 11.00 bis 20.00 Uhr.
  • 26./27. November 2022, 11.00 bis 20.00 Uhr.

oder wieder im Januar 2023:

  • 21./22. Januar 2023, 11.00 bis 20.00 Uhr.
  • 28./29. Januar 2023, 11.00 bis 20.00 Uhr.

Familie Martin Wetli
Weinbau und Einkelterung
Laubisrütistrasse 119
8713 Ürikon
044 926 64 09
info@mw-weingut.ch

Eine Anmeldung ist erforderlich!

Warum guter Wein?

Das Jahr 2022 war für die Trauben im «Weinberg eine echte Herausforderung. Durch zu wenig Regen war lange Zeit unklar, was aus dem Jahrgang werden soll. Das Jahr hat wieder gezeigt, welchen großen Wert starke und alte Reben haben, die ihre Wurzeln tief in die Erde schlagen. Während junge Weinberge Schwierigkeiten im Wachstum hatten, haben sich die alten, tief wurzelnden Reben selbst mit Wasser aus der Tiefe der Böden versorgt.

So kam es zu einer Überraschung, mit der keiner gerechnet hat. Kurz vor der Lese waren die Trauben in den meisten unserer Weinberge nahezu perfekt. Ganz gesund, denn durch den fehlenden Regen im Sommer hatten die Trauben kaum Pilzkrankheiten. Und noch viel wichtiger: Die Trauben haben ein unverkennbares und intensives Aroma.»

Quelle: Fairgrapes Deutschland

Patricia Rutz, Goldküste24 / Linth24