Inmitten der Linthebene erhebt sich ein relativ gut sichtbarer Hügel – der Benkner Büchel. Er überdauerte den kontinuierlichen Wandel seiner Umgebung von einer Seenlandschaft hin zu intensiv bewirtschaftetem Kulturland.
Von der Eisenzeit ins Mittelalter
Auf der geschützten Anhöhe des Büchels lassen sich Spuren einer befestigten vorrömischen Siedlung aus der Eisenzeit nachweisen. Somit lebten bereits mehrere Jahrhunderte vor unserer Zeit Menschen auf dem Gemeindegebiet Benkens. Aus der Periode des römischen Altertums stammen bislang einzelne Münzen, die abseits des Büchels in der Nähe des heutigen Bahnhofs gefunden wurden.
Nach der Zeitenwende verlandete die Seenlandschaft zunehmend, so dass im Frühmittelalter alemannische Siedler ihre Höfe errichten konnten. Einer dieser Alemannen trug den Lallnamen Babo, den man an das althochdeutsche Wort buobo «Bub» anschliessen kann. Er wurde zum Namensgeber der neuen Ansiedlung: Althochdeutsch *Babinghofun (o.ä., Dativ Plural) bedeutete ursprünglich «bei den Höfen der Sippe/Angehörigen des Babo». Ein wahrscheinlich anderer Babo gründete im nördlichen Kanton Zürich ebenfalls eine Gehöftsiedlung, das heutige Bebikon, ein Ortsteil von Buch am Irchel.
Erstmals bezeugt ist der Benkner Ortsname in einer Urkunde aus dem 8. Jahrhundert, welche die zwischenzeitliche Existenz eines nicht mehr genau lokalisierbaren Klosters in Babinchoua verbürgt. Um 1050 ist die Rede von einer Kirche in Bebenchon und Bebinkon. Später erfolgte eine lautliche Verkürzung des Namens zu Benchin und Benchon. Daraus entwickelte sich die nun amtliche Form Benken, erstmals belegt 1302 Peter Hauwe, der Wize von Benken.