«Namen sind (nur) Schall und Rauch», lautet ein Sprichwort. Es bringt zum Ausdruck, dass Namen vergänglich und nicht von Bedeutung seien. Auf den ersten Blick könnte man dazu neigen, sie als eher uninteressant abzutun. Völlig zu Recht?
Namenforschung? Auch im Linthgebiet?
Dessen ungeachtet existiert eine kleine, aber lebendige sprachwissenschaftliche Disziplin, die sich eingehend mit dem Namengut der Sprachen beschäftigt: die Onomastik, auch Namenforschung genannt. Sie untersucht die Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Personen- und Ortsnamen. Als fächerübergreifender Forschungszweig tauscht sie sich inhaltlich und methodisch mit vielen anderen Disziplinen aus. Was sie an Erkenntnissen hervorbringt, ist für andere Fächer durchaus von Belang und wird unterstützend als Hilfswissenschaft beigezogen.
Um einen kleinen Einblick in den Kosmos der Namenforschung zu bieten, nimmt Linth24 Sie mit auf einen Streifzug durchs Linthgebiet. Im Zentrum stehen dabei für einmal die lokalen Ortsnamen. Wir bereiten dazu aktuelle Forschungsergebnisse häppchenweise auf und würzen das Ganze mit geschichtlichen Informationen.
Doch bevor wir losziehen, präsentieren wir Ihnen heute die zwei Hauptressourcen, die sich gratis im Internet konsultieren lassen. Aus unserer Sicht ist es zu begrüssen, dass die Wissenschaft ihre Erkenntnisse der Allgemeinheit zugänglich macht; Forschung wird nicht zuletzt durch Steuergelder mitfinanziert.