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Kanton
22.08.2025

Regierung gegen J+S-Kürzungen

Mit Geldern von J+S wird der Breitensport unterstützt. Nun will der Bundesrat dafür die Mittel kürzen. (Archivbild)
Mit Geldern von J+S wird der Breitensport unterstützt. Nun will der Bundesrat dafür die Mittel kürzen. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY
Die St.Galler Regierung will sich gegen die vom Bundesrat geplanten Kürzungen beim erfolgreichen Sportförderprogramm J+S einsetzen, wie sie in einer Vorstoss-Antwort ankündigt.

Der Bund plane wegen der schlechten Finanzlage ab 2026 eine Kürzung der Beiträge für das Sportförderprogramm Jugend+Sport (J+S) um 20 Prozent, heisst es im Vorstoss von Mitte-EVP aus dem Kantonsrat. Von den Beiträgen profitierten Sportvereine und -verbände, die damit Trainings und Infrastrukturen gewährleisten können.

Dank den J+S-Geldern sei es möglich, dass Mitglieder- und Lagerbeiträge tief bleiben. «Als Alternative müssten wohl die Elternbeiträge erhöht werden, wovon besonders Familien mit kleinerem Einkommen und mehreren Kindern betroffen wären.» Für J+S werde viel ehrenamtliche und unbezahlte Arbeit geleistet, dies sei weiterhin zu unterstützen.

Im bisherigen Rahmen beibehalten

In ihrer Antwort hält die Regierung fest, dass die Kürzungen «einschneidend» wären. Im letzten Jahr hätten 72'000 St.Galler Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren von den über 5'000 J+S-Kursen und -Lagern profitiert. Die im Kanton eingesetzten Subventionen lagen bei rund 6,6 Millionen Franken.

Die Regierung ist der Meinung, «dass der Bundesrat die Subventionstarife im bisherigen Rahmen zusichern solle». Sie werde sich dafür einsetzen, dass sich die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und Erziehungsdirektoren mit diesem Anliegen an den Bundesrat wende, heisst es in der Stellungnahme.

Keystone-SDA / Redaktion Linth24