Das Bundesamt für Sport (BASPO) plant, die Subventionen im Rahmen des Programms Jugend+Sport ab dem Jahr 2026 um 20 Prozent zu kürzen. Begründet wird die Massnahme mit der wachsenden Nachfrage bei gleichbleibendem Kredit, die ein finanzielles Defizit verursachen könnte.
Sportförderung soll erhalten bleiben
Wie IG Sport Schweiz, der Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) und okaj zürich mitteilen, sei die geplante Reduktion aus ihrer Sicht kritisch zu beurteilen. Das J+S-Programm sei seit über 50 Jahren ein zentrales Element der Sportförderung in der Schweiz und habe sich zu einem breit abgestützten Erfolgsmodell entwickelt.
Die Kürzung komme zur Unzeit, da die Sportbeteiligung in der Bevölkerung – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen – in den letzten Jahren weiter zugenommen habe.
Folgen für Zugänglichkeit und Vielfalt
Die drei Organisationen weisen darauf hin, dass durch die geplante Kürzung insbesondere die Vielfalt und Zugänglichkeit von Sportangeboten für junge Menschen gefährdet sei. Neue Sportarten könnten nicht mehr in das Programm aufgenommen werden, bestehende Angebote müssten womöglich reduziert werden. Der Druck auf die Sportvereine, fehlende Beiträge selbst zu kompensieren, würde steigen.