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Kanton
13.05.2025

Viel Publikum an Green Days 2025

Energiezukunft und innovative Mobilität waren Thema bei der S. Müller Holzbau in Wil SG.
Energiezukunft und innovative Mobilität waren Thema bei der S. Müller Holzbau in Wil SG. Bild: Donato Caspari
An den vierten Green Days vom 8. bis 10. Mai 2025 liessen sich im Kanton St.Gallen über 1'500 Besucher von innovativen Energielösungen inspirieren – so viele wie noch nie.

Unter dem Motto Inspiration und Wissen gab es an den kantonalen Green Days 2025 viel zu entdecken und zu lernen. Entsprechend gross war das Interesse der Besucherinnen und Besucher. Die Green Days 2025 erreichten mit 1’500 Besucherinnen und Besuchern erneut einen Rekord. Insgesamt organisierten die Partnerinnen und Partner des St.Galler Energiekonzepts über 30 Anlässe im ganzen Kanton.

Haus vor (l.) und nach der Sanierung mit Schlitzholz der Holzbau Gisler. Bild: Gisler Holzbau (Collage Linth24)

Die Vielfalt der Anlässe und des Zielpublikums war gross. Für Fachpersonen boten sich Vorträge zur Energieversorgung oder zur nachhaltigen Mobilität an. Familien konnten an Besichtigungen erneuerbare Energien hautnah erleben. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer liessen sich zur energetischen Sanierung der eigenen vier Wände informieren.

Die St.Galler Regierungspräsidentin Susanne Hartmann lässt sich nachhaltiges Baue bei der Gisler Holzbau in Ebnat-Kappel erklären. Bild: Donato Caspari

Regierungspräsidentin Susanne Hartmann, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements, besuchte am Donnerstag und am Samstag verschiedene Veranstaltungen. Sie nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Veranstaltenden zu bedanken und sich mit den Anwesenden über Energiethemen auszutauschen.

Im Toggenburg fand eine Neophyten-Tauschaktion statt. Bild: Donato Caspari

Viele gut besuchte Anlässe

Die Neophyten-Tauschaktion an drei Standorten im Toggenburg lockte 180 Interessierte an, die invasive Pflanzen aus dem eigenen Garten gegen einheimische Sträucher und Blumen eintauschen konnten.

An der Kleider- und Büchertauschbörse in Rapperswil freuten sich die Besucherinnen und Besucher über neue Fundstücke. Bild: Donato Caspari

An der Kleider- und Büchertauschbörse in Rapperswil freuten sich 120 Besucherinnen und Besucher über neue Fundstücke. Und an den Future Pitches der Fachhochschule OST arbeiteten über 100 Schülerinnen und Schüler an einem Prototyp zu den Themen Nachhaltigkeit und Innovation und präsentierten diesen in einem Pitch.

Der EnergieTreff in Gossau lockte 110 Besucherinnen und Besucher an. Die Stadt Gossau und die Energieagentur St.Gallen boten ein zentrales Forum mit Fachreferaten zur energetischen Betriebsoptimierung von Liegenschaften.

Am Energieabend in Walenstadt wurde über den Klimawandel und die Energiestrategie 2050 der Gemeinde Walenstadt informiert. Bild: Donato Caspari

Gut besucht war auch der Energieabend in Walenstadt, wo Fachpersonen die knapp 100 Anwesenden über den Klimawandel und die Energiestrategie 2050 der Gemeinde Walenstadt informierten.

Die Fachtagung der Region Zürichsee-Linth und der Fachhochschule OST zur Zukunft der Energieversorgung der Schweiz sowie die Zertifizierungsfeier der Energieakademie Toggenburg waren mit jeweils 75 Interessierten ebenfalls gut besucht. Im Rahmen der Zertifizierungsfeier erhielten rund 50 Fachkräfte ihr Zertifikat als Solarteur, Projektleiter Solarmontage und erstmals auch als Photovolteur.

Einzelne weitere Anlässe stiessen zwar auf ein interessiertes Publikum, blieben aber bei den Besucherzahlen unter den Erwartungen. Das Bau- und Umweltdepartement sammelt nun die Rückmeldungen der Partnerorganisationen und beginnt noch vor den Sommerferien mit der Planung der Green Days 2026.

Green Days: Inspiration und Wissen

Die kantonalen Green Days fanden dieses Jahr bereits zum vierten Mal statt. Grundlage für die Green Days ist das Energiekonzept 2021-2030. Das Energiekonzept will bis 2030 die Gesamtenergieeffizienz im Vergleich zum Jahr 2010 um 40 Prozent erhöhen, die CO₂-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 halbieren und mindestens 1'100 Gigawattstunden neue erneuerbare Energien zubauen. Zudem soll der Gesamt-Strombedarf im Jahr 2030 gleich hoch sein wie im Jahr 2020.

Bei der Umsetzung des Energiekonzeptes stehen Freiwilligkeit und Partnerschaft im Vordergrund. An den Green Days stellen Partnerinnen und Partner des Energiekonzeptes, wie Gemeinden, Unternehmen oder Hochschulen, ihr Wissen und ihre Angebote vor. Damit inspirieren sie weitere Personen und regen sie an, eigene Vorhaben anzupacken.

Staatskanzlei Kanton St.Gallen / Redaktion Linth24