Cornel Blöchlinger schreibt:
«Der kantonale Finanzausgleich ist ein bewährtes Instrument, um die Unterschiede zwischen finanzstarken und finanzschwachen Gemeinden mit wenig wirtschaftlichem Potential auszugleichen. Doch mit dem geplanten Nachtrag zum Finanzausgleichsgesetz wird dieses Prinzip verzerrt.
2 Mio. Franken weniger für die anderen
Nur die Stadt St.Gallen würde profitieren, während über 70 andere Gemeinden jährlich 2 Millionen Franken weniger erhalten. Dies trotz der Tatsache, dass St.Gallen bereits über eine hohe Steuerkraft verfügt und als Zentrum von wirtschaftlichen Vorteilen profitiert und diese durch eine geeignete Politik noch ausbauen könnte.
Bestehender Beitrag angemessen
Der bestehende Beitrag von über 17 Millionen Franken für die Stadt St.Gallen ist angemessen. Ein weiterer Ausbau ist weder notwendig noch gerechtfertigt. Deshalb setze ich mich für ein Nein zum Sonderlastenausgleich ein – im Interesse aller Steuerzahler und einer ausgewogenen und fairen Finanzpolitik.»