«Die innovative Coop-Eigenmarke Nice to Save Food setzt auf Zutaten, die bisher wenig Beachtung gefunden haben und aus sogenannten Nebenströmen der Lebensmittelproduktion stammen», schreibt Coop in ihrer Mitteilung.
Als Nebenströme oder Nebenprodukte bezeichnet man Teile von Lebensmitteln, die bei der Verarbeitung anfallen, aber nicht für den menschlichen Konsum genutzt werden. Beispiele sind Weizenkleie und -keime, die bei der Herstellung von Weissmehl anfallen oder Biertreber, der bei der Bierproduktion entsteht. Nebenströme werden heute – trotz wertvoller Nährstoffe – oft als Tierfutter oder Biogas verwertet, anstatt als Lebensmittel für die menschliche Ernährung.
«Durch die Verwertung dieser Nebenprodukte engagiert sich Coop aktiv gegen Food Waste – und macht gleichzeitig auf das Potenzial dieser neu- und wiederentdeckten Zutaten aufmerksam.»
Bolognese aus Biertreber
Hinter jedem Produkt stehe ein umfangreiches Projekt, das darauf abziele, Nebenströme aus der Lebensmittelproduktion zu verwerten. Mit Okara in Bio-Qualität werde zum Start unter anderem ein Nebenprodukt aus der Sojaverarbeitung lanciert. Das Sortiment der neuen Eigenmarke werde laufend mit neuen Artikeln erweitert, demnächst mit der einer Schokolade, die aus Nebenströmen der Schokoladenproduktion hergestellt wird.
Als Auftakt bieten die Coop-Restaurants in der ersten Märzwoche eine vegane Bolognese aus Biertreber an.