Die Frage besitzt einen fast schon philosophischen Anstrich: Ist das Glas halbvoll? Oder ist es halbleer?
Der erste Blick macht Mut: Sieben Spiele vor Ende der Regular-season stehen die Rapperswil-Jona Lakers auf Platz 10. Bleibt es so, hätten sie ihr Minimalziel erreicht und würden im Play-In um den Einzug in die Play-offs kämpfen.
Biel in Lauerstellung
Doch man könnte auch zu einer skeptischeren Einschätzung kommen. Der auf Platz 11 liegende EHC Biel, der am kommenden Samstag in Rapperswil-Jona gastiert, hat ein Spiel weniger ausgetragen – und befindet sich somit in der Netto-Rechnung gleichauf mit den Lakers.
Ausserdem weist der SCRJ eine sinkende Formkurve auf. Von den letzten sechs Spielen hat er fünf verloren – darunter drei gegen direkte Konkurrenten (Lugano, Ambri-Piotta und SCL Tigers).
Wie gelingt den Teams der Restart?
Eine der Schlüsselfragen wird sein: Wie kommen die Teams aus der Länderspielpause heraus? Und gelingt es den Lakers, ihre Heimstärke auf der Zielgeraden der Regular-season auszuspielen?
In der Heim-Tabelle liegt das Team von Headcoach Johan Lundskog auf Platz 4. Noch dreimal kann es in der St. Galler Kantonalbank-Arena antreten. Holt es das Punktemaximum, könnte dies schon die halbe Miete bedeuten.
Steigerung unerlässlich
So oder so ist eine Steigerung der Rapperswiler unerlässlich – auch weil die Lakers von den fünf Teams auf den Rängen 9 bis 13 das schwierigste Restprogramm vor sich haben. So treffen sie in den verbleibenden sieben Spielen noch zweimal auf Lausanne, dazu auf Davos sowie den Tabellenvierten Zug.
Vor dem längsten Sommer?
Es sind wegweisende Tage am Obersee – Tage die entscheiden, ob sportliche Frühlingsgefühle in den kommenden Wochen noch möglich sind. Oder ob am Lido die Sommerferien bereits Anfang März beginnen.