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Rapperswil-Jona
15.01.2025
16.01.2025 18:57 Uhr

Hat Rapperswil-Jona bald einen Bundesrat?

Kommt er auf das Bundesrats-Ticket der Mitte-Partei? Beni Würth bringt alle politischen Voraussetzungen mit.
Kommt er auf das Bundesrats-Ticket der Mitte-Partei? Beni Würth bringt alle politischen Voraussetzungen mit. Bild: zVg
Schon Stunden nach der Rücktrittsankündigung von Bundesrätin Viola Amherd dreht das Kandidatenkarussell. Dabei fällt immer wieder der Name von Beni Würth.

Beni Würth, der St. Galler Ständerat aus Rapperswil-Jona, ist ein Politiker mit vollem Rucksack. Er fungierte schon in vielen Gremien und Ämtern: Der 56-Jährige Mitte-Mann war Gemeinde- und Stadtpräsident (von Jona bzw. Rapperswil-Jona). Er sass schon im Regierungsrat – und aktuell im Bundesparlament. 

Grosse Erfahrung

Würth präsidierte die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), die bei den Verhandlungen mit der EU eine wichtige Rolle spielt. Die Wahl in den Bundesrat wäre die logische Krönung seiner Politkarriere. Sogar die «Neue Zürcher Zeitung» schreibt: «Würth bringt das ideale Profil mit. Er gehört zur einflussreichen Gruppe von Ständeräten, ohne die in der Mitte nichts läuft».

Ein grosses Manko

Allerdings führt die Zeitung von der Falkenstrasse auch Würths grösstes Manko auf: Mit Karin Keller-Sutter sitzt bereits eine St. Gallerin im Bundesrat. Es wäre eine Überraschung, wenn das Parlament einen zweiten Vertreter aus diesem Kanton wählen würde.

Pfister und Candinas als Konkurrenten

So fallen auch die Namen von Gerhard Pfister, der soeben seinen Rücktritt als Mitte-Präsident angekündigt hat – und von Martin Candinas. Der 44-jährige Bündner Nationalrat ist in der romanisch-geprägten Surselva aufgewachsen und hat bereits eine steile Karriere hinter sich. 

Zuletzt war er als Nachfolger des scheidenden Parteipräsidenten Pfister im Gespräch. Doch Candinas nahm sich selber aus dem Rennen. Möglicherweise spekuliert er auf einen Sitz im Bundesrat.

Thomas Renggli