Am letzten Novembertag kommt es in der St.Galler Kantonalbank Arena zum Showdown am Trennstrich, der die Play-off-Ränge vom Rest des Feldes trennt – für die Lakers die perfekte Möglichkeit, nach Wochen des Abwärtstrends ein starkes Zeichen zu setzen. 

Lugano dagegen will nach einem verkorksten Saisonstart das Feld von hinten aufrollen und mit einem Auswärtssieg Druck auf die Konkurrenz ausüben.

Fritz scheitert an Schlegel

Und die Tessiner starten gefährlicher, richtig hochkarätige Chancen bleiben jedoch zunächst selten. Fazzini trifft in der 7. Minute im Powerplay nur die Latte, auf der anderen Seite vergibt Fritz freistehend vor Lugano-Goalie Schlegel. 

Lugano trifft in doppelter Überzahl

Der SCRJ kommt danach besser ins Spiel, wird aber durch Strafen gegen Moy (15.) und Larsson (16.) gebremst. In doppelter Überzahl gehen die Gäste in Führung: Sanford trifft vier Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe zur 1:0-Führung – mit diesem Resultat geht es ins zweite Drittel.

Das Mitteldrittel beginnt mit der ersten Überzahl für Rapperswil-Jona, doch die Lakers kommen zu keinen nennenswerten Chancen. 

Lugano macht es vor

Lugano zeigt hingegen, wie man Powerplay zelebriert: Nach einem Fehlpass von Jelovac setzen sich drei Tessiner gegen einen Verteidiger und Goalie Nyffeler durch, Canonica trifft zum 2:0 – schon die zweite Überzahl-Tor der Gäste. Rapperswil kämpft tapfer, bleibt aber ohne echte Torchance.

Die grosse Rückkehr der Lakers

Im Schlussdrittel ändert sich das. Plötzlich sind die Lakers hellwach - und brandgefährlich. In der 44. Minute verkürzt Zangger nach einem Traumpass von Larsson: 1:2. Damit ist das Heimteam zurück im Geschäft - und kommt in der 56. Minute prompt zum Ausgleich: Jelovac versetzt mit seinem ersten Saisontreffer die Mehrheit der 5800 Zuschauer in der Arena in Begeisterungstürme. 

Und im Penaltyschiessen beweist das Team von Trainer Lundskog Nerven aus Stahl. Letztlich ist es Tyler Moy, der den Schlusspunkt setzt.

Wieder auf Platz 5

Damit erleben die Lakers praktisch die Umkehr der freitäglichen Niederlage in Davos - hatten sie beim Leader trotz früher Führung im Pentaltyschiessen verloren. Aber nun sieht die Welt wieder viel besser aus. Dank dem Sieg schieben sich die Rapperswiler an den Tessinern vorbei und befinden sich wieder auf Platz 5.