Kostenstruktur überprüfen
Ebenso gross (166 Ja, 1 Nein, 2 Enthaltungen) war die Zustimmung zum Budget 2025, auch wenn dieses bei einem Aufwand von 78,1 Millionen Franken mit einer Million Franken Defizit rechnet. «Die Finanzen sind unter Druck geraten», so Kollegienrat Josef Seliner aus Kaltbrunn namens der Geschäftsprüfungskommission. Im Budget 2025 habe der Administrationsrat angesichts von Finanzreserven noch keine nachhaltigen Sparmassnahmen umgesetzt. Für die Folgejahre werden aber die gesamte Kostenstruktur systematisch einer Prüfung zu unterziehen sein. Dem pflichtete auch Administrationsratspräsident Armin Bossart bei: «Die Luft, die wir noch haben, ermöglicht uns strategisch geschickt und mit Weitsicht zu handeln.
Aus dem Plenum gab es keine weiteren Wortmeldungen, ebenso nicht beim Verpflichtungskredit von 2,1 Millionen zur Sanierung des Hofflügels mit der darin integrierten Bischofswohnung. Diese Sanierung kann somit nach dem gestrigen Ja durch das Kollegium im kommenden Frühjahr angepackt werden. Zur Kenntnis genommen wurde im Weiteren der Wirkungsbericht über das neue Finanzausgleichssystem.
Neues Duo: Krempl und Bischofberger
Für Peter Burkhard aus Ebnat-Kappel war es die letzte Session, die er als Kollegiumspräsident eröffnen konnte. In seiner Ansprache motivierte er, der Kommunikation stets grosse Beachtung zu schenken. Nur mit verständlicher Kommunikation sei es möglich, dass die Kirche wieder einen Draht zu den Menschen aller Generationen finde.
Auf seinem Stuhl Platz genommen hat anschliessend der zum neuen Kollegiumspräsidenten gewählte Bernhard Krempl aus Goldach. Das Porträt dazu gab es bereits gestern. Vizepräsident ist fortan Felix Bischofberger aus Altenrhein. Die neuen Stimmenzählerinnen und -zähler heissen Esther Granitzer (St.Gallen), Andreas Karrer (Wil) und Ivan Catellino (Benken).
Ebenfalls wurde bereits über die Zustimmung zur Ausweitung des Kandidatenfeldes für die Bischofswahl.