Der ehemalige Versicherungsgeneralagent Andrin Urech schreibt: «Ich bin erstaunt, was Regula-Späni vom Pro-Komitee zur Badi Lido behauptet. Sie schreibt, das geplante Hallenbad sei ein «Freizeitbad». Das ist erwiesenermassen falsch. Für ein «Freizeitbad» hätte das Hallenbad für die täglich 800 Badegäste, für die es konzipiert ist, eine um 70% zu kleine Umgangsfläche.
Freifläche 70% zu klein
Dass Fachempfehlungen um 70% unterschritten werden, ist fahrlässig. Für Frau Späni als Sportschwimmerin mag ein reines «Sportbad» genügen. Die anderen 800 Hallenbad-Gäste würden sich aber auf den Füssen stehen, statt dass sie einen schönen Badeplausch erleben.
Seezugang gehört nicht zum Freibad
Erstaunlich ist auch, dass Frau Späni die Falschinformation der Stadt wiederholt, nämlich, die Liegewiese der eintrittsfreien Seeuferbadi ennet dem Strandweg könne zum Freibad gezählt werden. Falsch, denn wer im Freibad 4 Franken Eintritt bezahlt, will sich auch dort aufhalten. Die Freibad-Wiese muss somit 1'200 Badende aufnehmen, die aber nur eine kleine Wiese von 4'500 m2 zur Verfügung hätten. Das ist mehr als 50% zu wenig.
Nicht bediente Theke
Irreführend ist auch Frau Spänis Aussage, im neuen Lido gebe es einen «Restaurantbetrieb». Tatsächlich ist am äussersten Badi-Zipfel der Badi nur eine «nicht bediente Thekengastronomie» geplant, was nicht im Entferntesten ein Ersatz für das von der Stadt abgebrochene Lido-Restaurant wäre.
Steuererhöhung
Noch ein Wort zu den Steuern: Die Stadt schreibt bei der neuen 75-Millionen-Badi von einer Steuererhöhung bis 8%. Zudem könne es Mehrkosten von 10% geben. Womit die Steuern auch gegen 10 Prozent steigen könnten. Das sind leider die unumstösslichen Fakten.
Alle Argumente, den 4.8-Millionen-Lido-Kredit mit Nein abzulehnen, sind also belegt. Auch wenn das die Kreditbefürworter nicht hören möchten.»