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Leserbrief
Uznach
03.09.2024
03.09.2024 14:48 Uhr

A15-Gaster-Verfechter «arrogant»

Leserin Helen Eichmann (l.) hinterfragt den Fokus auf die «völlig überdimensionierte» A15-Gaster und vermisst die Diskussion über einen Plan B.
Leserin Helen Eichmann (l.) hinterfragt den Fokus auf die «völlig überdimensionierte» A15-Gaster und vermisst die Diskussion über einen Plan B. Bild: zVg (Collage Linth24)
Bei Befürwortern der A15-Gaster sieht Leserin Helen Eichmann eine Arroganz gegenüber Andersdenkenden und eine Fixiertheit auf das eine Projekt. Dabei gebe es Verkehrsalternativen.

Leserin Helen Eichmann schreibt: «Zu den Leserbriefen kürzlich: einerseits zur Frage im Umgang mit Blaulichtorganisationen, andererseits zur einmaligen Fachkompetenz des jetzigen kantonalen Planers, samt Verniedlichung der ‹Partikularinteressen› und Finanzierung.»

Fixiertheit auf das eine überdimensionierte Projekt

«Mich hat der Gedanke mit den Rettungsfahrzeugen nachdenklich gestimmt. Ich bin überzeugt: Es braucht eine Lösung, nebst Gasse bilden. Auch zweifle ich nicht an der Professionalität gewisser Projektplanenden. Doch die Arroganz gegenüber Andersdenkenden bezüglich, es gäbe mit nun viermal leicht angepasstem Projekt eine Bestätigung für dieses eine Projekt, als Plan A beschrieben, finde ich anmassend. Warum verfolgen wir unaufhörlich dieses eine, völlig überdimensionierte Projekt? Steckt schon zu viel Geld in diesem ‹Plan A›-Projekt, obwohl schon letztes und vorletztes Jahr der Ruf nach ‹zurück auf Feld 1› ertönte? Gibt es im 2024 tatsächlich keine weiteren, umweltfreundlicheren Lösungen wie beispielsweise eine Barriereüber- oder Unterführung, direkte Anschlüsse der Industrie gleich an die A53? War das Mitreden der Bevölkerung, die Ideen anderer Ingenieure völlig nutzlos, Formsache?»

Schönreden und Egoismus-Vorwürfe eher Wahlpropaganda

«Das Schönreden von umliegenden Gemeinden mit einem fast autofreien Städtchen, um eigentlich selbst schneller unterwegs zu sein oder gar von egoistischem Verhalten der Uzner Bevölkerung betreffend Landressourcen zu sprechen, ist wohl eher Wahlpropaganda. Das gehört offenbar dazu. – Dank des Referendums der IGMRU wird die zurecht kritische Bevölkerung nun doch nicht zu Plan A gezwungen. Sie darf abstimmen. – Ein Nein ermöglicht jetzt immerhin einen Plan B!»

Mit Einzelpersonen-Autofahrer im ÖV gäbe es genug Platz

«Die Bequemlichkeit des Menschen hat uns schon viele tolle Erfindungen und Erleichterungen fürs tägliche Arbeitsleben und Freizeitvergnügen beschert, aber zu oft wertvolle, unersetzbare Landressourcen für weitere Generationen geraubt. 

Und zu guter Letzt: Wären zu Stosszeiten(!) die Einzelpersonen-Autofahrenden im gut ausgebauten, regionalen ÖV unterwegs, hätten Rettungs-, Transport-, Handwerkerfahrzeuge und jene, die wirklich keine andere Möglichkeit haben, genug Platz. Für die Bequemlichkeit anderer gibt es jetzt schon die A53.»

Helen Eichmann, Uznach