Bei den beiden Abstimmungen über die Altersvorsorge werden die Frauen eine gewichtige Rolle spielen. Die FDP Frauen Kanton St.Gallen vertrauen darauf, dass die Frauen das Wohl aller, von Alten und Jungen, im Fokus haben und nicht Einzelinteressen verfolgen werden.
Der Vorstand der FDP Frauen Kanton St.Gallen hat deshalb einstimmig ein Nein zur Initiative zur Einführung einer 13. AHV-Rente und einstimmig ein Ja zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen beschlossen. Zudem unterstützen sie die FDP-Regierungsräte Marc Mächler und Beat Tinner bei den Wahlen am 3. März 2024.
Nein zur unsozialen 13. AHV-Rente!
Über 85 Prozent der Rentenbezügerinnen und Rentenbezüger sind nicht auf eine zusätzliche AHV-Monatsrente angewiesen. Das Geld würde auch an Anspruchsberechtigte verteilt, denen es zuzumuten ist, für ihren Lebensunterhalt ihr Vermögen anzugreifen.
Für die Initianten scheint die Finanzierung der 13. AHV-Rente kein Thema zu sein. Dass für die zusätzlich erforderliche Finanzierung in Milliardenhöhe der Mittelstand mit höheren Lohnbeiträgen und die Konsumentinnen und Konsumenten durch einen nochmals erhöhten Mehrwertsteuersatz geschröpft werden, wird von ihnen schlicht und einfach ausgeblendet. Sie argumentieren mit Behauptungen über die Rentenbeziehenden, welche sich angeblich den Lebensunterhalt nicht mehr leisten können, weil die Renten unverändert geblieben seien – was nachweislich für die Mehrheit der Rentenbezügerinnen und Rentenbezüger nicht zutrifft.
«Die Altersarmut ist ein echtes Problem, das wir zwingend angehen müssen. Aber ein Giesskannenprinzip kann nicht die Lösung sein», sagt Lisa Vincenz, Co-Präsidentin der FDP Frauen Kanton St.Gallen. «Wir sind sehr dafür, diejenigen zu unterstützen, welche es nötig haben. Dafür hat man explizit die Ergänzungsleistungen geschaffen», fügt sie an.
Im Interesse unserer Jugend!
Auch die Schweizerinnen und Schweizer werden immer älter, und die AHV verzeichnet immer grössere Defizite. Im Jahre 2020 kamen noch 3.2 Erwerbstätige auf eine Person, welche bereits eine Rente bezog. Demnächst treten die Erwerbstätigen der Babyboomer-Generation ins Rentenalter, wodurch das Verhältnis weiter massiv verschlechtert wird.
«Wir sind für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge», sagt Kathrin Loppacher, Co-Präsidentin der FDP Frauen Kanton St.Gallen. Sie ergänzt: «Es ist auch im Interesse der Frauen, die steigende Lebenserwartung moderat mit einem steigenden Rentenalter zu verknüpfen, denn dies ist fair für alle Generationen. Auch meine Kinder sollen sich auf eine sichere Rente im Alter verlassen können, ohne während ihrer Erwerbstätigkeit übermässige Lasten tragen zu müssen.»
Für die FDP Frauen St.Gallen ist ein Ja zur Renteninitiative zusammen mit einem Nein zur 13. AHV-Rente die einzig mögliche zukunftsgerichtete Lösung.
Unterstützung der beiden FDP-Regierungsräte
Die FDP Frauen Kanton St.Gallen haben zudem beschlossen, die beiden Regierungsräte Marc Mächler und Beat Tinner bei den Wahlen zu unterstützen.