Bei einer Sanierung sollten deshalb Besitzerinnen und Besitzer einer Liegenschaft bei der Wärmeerzeugung auf eine der vielfältigen Alternativen mit erneuerbaren Energien (Wärmepumpe, Fernwärme, Solarthermie, Holz) umstellen. Ist ein fossil betriebener Heizkessel älter als zehn Jahre, ist es an der Zeit, über einen Ersatz nachzudenken.
Langfristige Kalkulation im Vordergrund
«Wer sich frühzeitig mit einem umweltfreundlichen Heizungsersatz auseinandersetzt, kann von vielen Vorteilen profitieren», so Martin Hefti, Leiter Privatkunden Jona. «Er kann die Investition langfristig planen und somit auch die optimale finanzielle Planung für das Eigenheim sicherstellen. Entscheidend ist nicht die Investition zu Beginn, sondern die langfristige Kalkulation. Eine optimale Bilanz umfasst neben den Investitionskosten die laufenden Betriebs- und Unterhaltskosten, die Kosten für den Brennstoff, die Ausgaben für den Kaminfeger und den Brennerservice.»
Für eine gründliche Kalkulation sind weitere Faktoren zu berücksichtigen wie der Wirkungsgrad der Heizung, Energieabgaben, Zinsen bzw. Kapitalkosten, die erwartete Lebensdauer der Bauteile usw. Veraltete Technologien mit hohen laufenden Betriebskosten werden künftig die Wertentwicklung von Häusern noch viel stärker mitbestimmen. Ein Heizungsersatz ist zudem eine gute Gelegenheit, die ganze Liegenschaft energetisch prüfen zu lassen.
Kostenlose Impulsberatung findet optimales Heizsystem
Die Grösse der Liegenschaft und deren Energieverbrauch sind bei den Investitionskosten entscheidend. Eine Wärmepumpe kostet überschlagsmässig je nach Systemausprägung zwischen 30'000 und 60'000 Franken, Holzpellet-Heizungen beginnen bei 25'000 Franken und Fernwärme kann bereits ab 15'000 Franken installiert werden. Es muss für jedes Objekt eine individuelle bzw. optimale Lösung gefunden und erarbeitet werden. Nur so lassen sich nachhaltige Einsparungen erzielen und der Wert des Objekts langfristig sichern.
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Rechtzeitig die Finanzierung klären
«Für die meisten Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer wird das Thema Heizungsersatz erst aktuell, wenn diese nicht mehr funktioniert. Und dann soll es schnell gehen!», so Karin Schir, Stv. Leiterin Kreditberatung Raiffeisenbank am Ricken. «In der Regel bleibt keine Zeit mehr, um zu überprüfen, welches System mit erneuerbarer Energie sich am besten lohnt.»
Bei einem Heizungsersatz sollte man finanziell vorbereitet sein und muss sich auf folgende Fragen konzentrieren:
- Macht es Sinn, die Investition zu staffeln oder auf einmal zu bezahlen?
- Gilt es die bestehende Hypothek aufzustocken?
- Will man Vorsorgegelder einsetzen?
- Fliesst demnächst Geld aus der Pensionskasse respektive einer Erbschaft?
- Welche Steuerfragen gilt es zu berücksichtigen?
- Gibt es Fördergelder für die ausgewählten Massnahmen?
Lassen Sie sich diese Fragen von Ihrem Raiffeisen Finanzierungsexperten beantworten.