Könige in Europa, Bettler im eigenen Land. So könnte man die Rollen der Rapperswil-Jona Lakers umschreiben. Nach dem 4:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen die Adler Mannheim steht das Team von Headcoach Hedlund vor dem grössten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte.
In der heimischen Liga allerdings machen die «Flitterwochen» Pause. So gab es im Heimspiel gegen Lausanne – nach zuvor vier Niederlagen in Serie - nur eine Vorgabe: um die Play-off-Ränge nicht weiter aus den Augen zu verlieren, sind drei Punkte Pflicht.
Zwei Tore von Albrecht
Und die Lakers geben gehörig Gas: Albrecht eilt auf und davon – und trifft alleine vor Lausanne-Goalie Pasche kaltblütig zum 1:0.
In dieselbe Richtung geht es weiter; und erneut ist Albrecht der Mann für den Vollzug: Der Walliser – in einer Linie mit Cervenka und Moy eingesetzt – trifft schon nach sieben Minuten zum 2:0. Das Lido wird zum Tollhaus. Rappi singt, Rappi lacht, Rappi müsste das dritte Tor schiessen. Doch Forrer vergibt aus bester Position fahrlässig.
Suomela verkürzt für die Gäste
Die vergebene Chance sollte der Türöffner für die Gäste sein. In der Schlussminute des ersten Drittels kombinieren sich die Lausanner wunderbar vors Rapperswiler Tor: Suomela schiebt zum Anschlusstreffer ein.
Moy bei 5 gegen 3
Doch das Heimteam bleibt spielbestimmend. Der Erfolg in der Champions League hat Rappi ganz offensichtlich ein neues Leben eingehaucht. Und plötzlich funktioniert auch das Powerplay. In der 33. Minute trifft Tyler Moy in doppelter numerischer Überlegenheit zum 3:1. Es ist der Schlusspunkt hinter eine starke Leistung - und er lässt die Lakers hoffen, dass auch in der heimischen Liga noch vieles möglich ist.