Alarmstufe Orange! So könnte man den Gefühlszustand bei den Lakers vor der Nationalmannschaftspause beschreiben.Vor der Reise in den Jura hatte Rappi acht der letzten zehn Spiele verloren. Und auch beim 2:4 am Freitag gegen Genf/Servette musste man unmissverständlich sagen: Kaum etwas passt derzeit zusammen.
Und in Pruntrut ähnelt das Geschehen. Die Lakers betreiben zwar einen beträchtlichen Aufwand, aber in der Offensive fehlen im entscheidenden Moment Präzision und Kaltblütigkeit – so wie beispielsweise in der 17. Minute. Jordan Schroeder zirkelt einen wunderbaren Pass in den Slot. Doch sowohl Nicklas Jensen als auch Roman Cervenka bringen den Puck nicht im Ajoie-Tor unter.
Effiziente Jurassier
Zu diesem Zeitpunkt führen die ungleich effizienteren Jurassier bereits 1:0. Der neuverpflichtete ukrainisch-schwedische Doppelbürger Dimitro Timashov stürmt alleine auf das Rappi-Tor zu und bezwingt Melvin Nyffeler zwischen den Schonern.
Die Lakers stecken nicht auf. Sie erarbeiten sich Chancen im Minutentakt. Aber der Ertrag steht in einem höchst ungünstigen Verhältnis. Trotzdem gelingt Nathan Vouardoux in der 29. Minute der hochverdiente Ausgleich.
Doch es ist das Heimteam, das wesentlich effizienter bleibt – und so die Partie faktisch noch vor der zweiten Sirene entscheidet. Innerhalb von 25 Sekunden stellen Audette und Hazen auf 3:1. Und in der Schlussphase setzt der Kanadier Daniel Audette mit dem 4:1 den Schlusspunkt. Ganz ganz bitter für Rappi – auch weil die St. Galler quasi den Spiegel vorgesetzt erhalten, was in dieser Saison ganz schlecht läuft. Während auf Ajoie-Seite die Ausländer treffen, hinken bei den Lakers die Import-Spieler hinterher.
Endlich Pause
Eine gute Neuigkeit gibt es aus Rapperswiler Sicht doch noch. In der kommenden Woche gehört das Parket der Nationalmannschaft. Die Klubs erhalten die Möglichkeit, sich zu sortieren und neuen Mut zu fassen. An keinem Ort ist dies momentan notwendiger als in Rapperswil-Jona.