Es war ein aufregender Startschuss für die neuen Aspirantinnen und Aspiranten der Kantonspolizei St.Gallen. Kommandant Dr. Bruno Zanga durfte am Dienstag neun Frauen und 21 Männern ihre Dienstwaffen überreichen. Bis zur Waffenübergabe haben es Frauen und Männer aus den verschiedensten Berufsbranchen geschafft. Darunter sind unter anderem die Berufsgattungen Fotograf, Zimmermann, Gardist, Lehrperson, Koch, kaufmännische Angestellte, Automatiker oder Studierende.
Dr. Bruno Zanga betonte, dass dieser würdige und symbolische Akt verbunden sei mit einem hohen Engagement, einem Verhalten ohne Fehl und Tadel sowie vollster Konzentration während der Polizeischule. Die 30 neuen Kolleginnen und Kollegen hätten nach dem erfolgreichen Bestehen des mehrstufigen Personalgewinnungsprozesses bewiesen, dass sie würdige Anwärterinnen und Anwärter für den Polizeiberuf seien. Sowohl körperlich als auf kognitiv wurden sie auf Herz und Nieren geprüft.
In den nächsten zwei Jahren sollen die mit so unterschiedlichen Erfahrungsschätzen ausgestatteten Aspirant/-innen nun alle dieselben Fähigkeiten erlernen, die es für den Polizeiberuf braucht. Dazu besuchen sie im ersten Ausbildungsjahr die Polizeischule in Amriswil. Während 1'400 Stunden werden sie, um nur eine Auswahl zu nennen, in den Fächern Kriminalistik, Rechtslehre, Verkehrslehre oder Sprach- und Sozialkompetenz unterrichtet.
Anschliessend treten sie im Herbst 2024 das praktische Ausbildungsjahr an. Bei Polizeistützpunkten oder Polizeistationen werden die Aspirant/-innen dann mit erfahrenen Mitarbeitenden am regulären Dienst teilnehmen.
Am Ende dieses Weges erwartet sie im Herbst 2025 die Eidgenössische Berufsprüfung.