Geplant ist, dass das umgebaute Schloss Rapperswil im Frühsommer 2024 eröffnet werden kann. Dafür müssen die Bürgerschaften der Stadt und der Ortsgemeinde diesen Herbst Kredite von gut sieben, respektive acht Millionen Franken bewilligen, insgesamt also rund 16 Millionen. Eine weitere Voraussetzung für den Baustart ist die Kündigung des Polenmuseums, welche allerdings bis heute nicht erfolgt ist.
Das Polenmuseum, seit 150 Jahren im Schloss eingemietet, muss für ein neues Museum zur 800-jährigen Schlossgeschichte weichen. Ortsgemeindepräsident Matthias Mächler sagt gegenüber der Linth-Zeitung, dass man vor der Kündigung zuerst noch den definitiven Entscheid der Bürgerschaften Anfang September und Ende Oktober 2020 abwarten wolle.
Mieterstreckung möglich
Somit wäre eine Kündigung frühestens Ende Jahr auf Ende März 2022 möglich, weil die Kündigungsfrist 15 Monat beträgt. Würde das Polenmuseum allerdings eine Mieterstreckung einfordern, was ein mögliches Szenario sei, könnte sich alles noch viel länger hinausziehen und eine Neu-Eröffnung im 2024 verunmöglichen. Was wann und wie eintrifft, scheint zum jetzigen Zeitpunkt also völlig offen...
Von Ueli Maurer übrigens, der sich dafür einsetzen wollte, dass ein Kompromiss zwischen Rapperswil und dem Staat Polen gefunden werde (Linth24 hat darüber berichtet), habe man nichts mehr gehört...