Das Schloss zu neuem Leben erwecken – das bezwecken Ortsverwaltungsrat und Stadtrat mit dem Projektierungskredit „Umbau und Neuinszenierung Schloss“. Die Bürgerschaften von Stadt und Ortsgemeinde befinden über den Projektierungskredit von je 0,85 Mio. Franken am 5. September 2019 (Stadt), respektive am 10. September (Ortsgemeinde). Das Schloss als Wahrzeichen von Rapperswil-Jona soll für die Bevölkerung und die Gäste unserer Stadt zugänglicher und attraktiver werden.
Die heutigen räumlichen Verhältnisse erlauben es kaum, das Schloss offener für kulturelle, gesellschaftliche und touristische Anlässe zu nutzen. Die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona hat deshalb als Eigentümerin des Schlosses in Kooperation mit der Stadt Rapperswil-Jona in einem breit abgestützten Prozess ein neues Nutzungskonzept für das Schloss (Vision 2014) entwickelt. Diese Vision wurde zwischenzeitlich weiterbearbeitet und konkretisiert.
Mit dem Umbau und der Neuinszenierung soll das Schloss ein offenes Haus werden, eine hohe Attraktivität für Stadt und Region bieten und sich als Tourismusattraktion sowie Veranstaltungsort positionieren.
Architektur: Umsichtiger Umgang mit der historischen Bausubstanz
Damit diese Ziele erreicht werden können, sind bauliche Eingriffe an diesem zentralen Kulturgut erforderlich. Die Ortsgemeinde und die Stadt haben zu diesem Zweck unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Rahmenbedingungen einen Projektwettbewerb durchgeführt.
Das Projekt „Crepaccio e mulini“ (Gletscherspalte und Gletschermühle) der PARK dipl. Arch. ETH SIA BSG AG mit Philip Ursprung & raumfalter dipl. Architekten USI SIA, Zürich, vermochte die Jury zu überzeugen. Die Gletscherspalte und die Gletschermühlen stehen für den Dialog der Generationen.
Ein zentrales Anliegen des Gesamtprojektes ist es, die Zugänglichkeit des Schlosses zu erhalten resp. zu verbessern. Die heutigen organisatorischen Abläufe werden mit diesem Projekt optimiert. Eine neue Buvette vor dem Schloss mit einem Café mit eingeschränkten Öffnungszeiten und einer Übersicht über die verschiedenen Angebote bilden darüber hinaus eine neue Empfangssituation.