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Rapperswil-Jona
16.05.2023
16.05.2023 17:04 Uhr

Green Day lockte an OST Rapperswil

Andreas Bohren erklärte das Solar-Forschungsdach auf dem OST-Campus Rapperswil.
Andreas Bohren erklärte das Solar-Forschungsdach auf dem OST-Campus Rapperswil. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
Die Energiewende sicht- und greifbar machen. Das war das Ziel der Laborführungen und Workshops, die die OST am kantonalen Green Day zwischen 11 bis 13. Mai anbot – auch in Rapperswil.

Wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe? Warum werden riesige Hagelkörner auf Solarpanels geschossen? Wie ist es möglich, den gewonnenen Strom aus Solar- und Windenergieanlagen in Gas und andere Brennstoffe umzuwandeln? Und was ist eigentlich ein Freiraumlabor bestehend aus Pflanzen? Diese und weitere Fragen konnten sich rund 200 Besucherinnen und Besucher während dem dreitägigen Green Day des Kantons St.Gallen beantworten. Die OST gehört zu den Partnerinnen und Partnern des St.Galler Energiekonzepts und öffnete Labors für die Bevölkerung, führte gemeinsame Energieworkshops durch und beantwortete jede Menge Fragen rund um das Thema nachhaltige Energieversorgung.

  • Mick Eschmann führte auf dem Campus Buchs durch die Wärmepumpen-Testanlage... Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
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  • ... sowie die Klimakammer. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
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  • In Rapperswil gab es eine Hagelkorn-Schussanlage zu bewundern. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
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  • Diese beschiesst Solarpanele mit eiergrossen Hagelkörnern. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
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Grosses Interesse an allen drei Standorten

Die Bevölkerung nutzte die Gelegenheit. Die Besucherinnen und Besucher nahmen an den Laborführungen und Workshops in Buchs, Rapperswil-Jona und St.Gallen teil. Viele zeigten sich erstaunt, wie gross etwa das Wärmepumpen-Testzentrum der OST in Buchs ist und liessen sich in einer Klimakammer erklären, wie Wärmepumpen-Heizsysteme unter verschiedenen Bedingungen getestet werden. Um Tests ging es auch bei der Hagelprüfungs-Demonstration in Rapperswil-Jona, wo eiergrosse Hagelkörner auf Solarpanele geschossen werden – zum Beispiel um die Widerstandsfähigkeit von Solarpanels gegen Unwettereinflüsse zu zertifizieren.

In Rapperswil wurde das mobile Photovoltaik-Labor gezeigt, das die Funktionstüchtigkeit von Solaranlagen ermittelt. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule

Darüber hinaus konnte die Bevölkerung in Rapperswil-Jona auf dem Solar-Forschungsdach neueste Solartechnik begutachten oder sich demonstrieren lassen, wie das mobile Photovoltaik-Labor Hausbesitzern vor Ort Gewissheit geben kann, ob die eigene Solaranlage wie geplant läuft. Auch die Führungen durch die Power-to-Gas-Forschungsanlage stiess auf Interesse: Hier wird Strom aus erneuerbarer Energie über chemische Prozesse in Methan umgewandelt, damit es im Schweizer Erdgasnetz gespeichert werden oder direkt in Erdgas-Autos getankt werden kann.

Auf dem Campus St.Gallen fand ein Innovation Hack für Lösungsansätze zur Umsetzung des St.Galler Energiekonzepts statt. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule

Eines der Highlights war der Innovation Hack in St.Gallen. Im Team konnten Besuchende, Fachpersonen und Studierende gemeinsam Lösungsansätze entwickeln, wie das St.Galler Energiekonzept 2021-2030 umgesetzt werden kann – etwa wie Solaranlagen und Wärmedämmung unter Berücksichtigung von Biodiversität und Denkmalschutz zur Energiewende beitragen.

  • In Rapperswil könnten Green-Day-BesucherInnen Hand anlegen beim Anpflanzen. Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
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  • Zudem wurde dort durch den naturnahen Campus geführt. (Luftbild) Bild: OST – Ostschweizer Fachhochschule
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Ebenfalls auf viel Interesse stiessen die Führungen über den naturnahen Campus in Rapperswil-Jona am Zürichseeufer. Neben viel Wissenswertem zur einheimischen Pflanzenwelt und den grünen Reallabors der Landschaftsarchitektur konnten sich die Teilnehmenden auch selbst betätigen und im rund 100 Quadratmeter grossen, kürzlich angelegten Miyawaki-Wald mitpflanzen.

OST – Ostschweizer Fachhochschule / Linth24