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Leserbrief
Uznach
10.04.2023
10.04.2023 11:47 Uhr

Empörung über Diego Forrer

Uznachs Gemeindepräsident Diego Forrer steht im Zentrum der Kritik.
Uznachs Gemeindepräsident Diego Forrer steht im Zentrum der Kritik. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Prof. Dr. Bruno H. Weder schrieb einen Leserbrief unter dem Titel: «Das schlägt dem Fass den Boden ins Gesicht!» Grund für das wütende Schreiben: der Gemeindepräsident von Uznach.

Eigentlich wollte ich nach meinem Lesebrief «Genug ist genug» still und ruhig sein, meinen wohl verdienten Ruhestand endlich ohne schlechte Nachrichten aus dem Rathaus der Einrosenstadt in Zufriedenheit geniessen.

Weit gefehlt! Denn da gibt ein Gemeindepräsident ein Interview in der Linth-Zeitung (danke Urs Schnider!), das an Dreistigkeit und Verlogenheit nicht mehr zu überbieten ist. Und dies nur kurz, nachdem mit dem sogenannten Parkplatzreglement alle Vögel abgeschossen worden sind!

Aber es muss klar gesagt werden, es sind auch die Parteien (mit Ausnahme des Bürgerforums) mitschuldig; denn sie haben mit dem Deal, alles auf die Zukunft abzuschieben, auch die Störche abgeschossen!

Die Bevölkerung soll dabei wissen, dass der Urheber der Vereinbarung, die Vergangenheit ruhen zu lassen, vom Mann (und Vorstand der SP) der entsprechenden Gemeinderätin – Wann treten Sie zurück, Frau Kuster? – verfasst worden ist, obwohl er aus Befangenheit hätte in Ausstand treten müssen.
Und auch die Grünen, die auch nach dem Wahldebakel in Buchs von Herrn Forrer zu ihm stehen!
Und die Mitte: Aus ihrer Mitte kommt er ja, und da gibt es wohl viele Aufräge zu verlieren…

Zudem: Der Herr, der ja nur ein bisschen Gemeindepräsident in Uznach ist, wie er selber gesagt hatte, beschränkt sich offenbar darauf, die Uzner Bevölkerung (es gibt ja auch sehr potente Steuerzahler*innen, die nicht das Schweizer Bürgerrecht haben!), weiter abzuzocken! Denn er hat freimütig im Interview erklärt, dass er mit seiner Abwahl 2024 schon vorgesorgt hat: Vier Jahresgehälter werden ihm von den Steuerzahler*innen nachgeworfen; denn die Gemeindepräsidenten haben im Vorfeld (ist dies rechtsgültig?) dafür gesorgt, dass es ihnen nach einer Abwahl wohl ergehen soll! Nicht nur bei den Banken wird abkassiert!

Und weiter: Er hat keine Angst vor irgendwelchen Klagen; denn die Behörden neben und über ihm stehen ihm bei.

Mein persönlicher Brief an die Vorsteherin des Departements des Innern, Frau Regierungsrätin Dr. Bucher, wurde ja von ihr erst gelesen (vom Rechtsdienst «abgelegt», wie es hiess), als ich eine Unterredung beantragt hatte.
Die Begründung: Sie kann mich nicht empfangen, weil sie im Falle einer Klage «vorbefasst» (so ihre Worte) sei.

Er weiss also ganz genau (und das sagt er ja auch im Interview), dass er bei einer Anzeige geschützt wird; denn es stecken alle unter der gleichen Decke!

Er hat nur in zwei Punkten die Wahrheit gesagt: Dass er mit seinem Gemeindeschreiber, dem Herrn lic.iur., ein sehr gutes Einvernehmen (logisch: dasselbe Kaliber! Man müsste mal in Weesen etwas genauer recherchieren) hat und er nur deshalb wieder kandidiert, weil er genau weiss, dass er mit seiner Abwahl 2024 die Steuerzahler*innen von Uznach nochmals vier Jahre mit einem hohen sechsstelligen Betrag melken kann.

Wann endlich ist Schluss mit diesen autokratischen Spielen? Wann wird dem ein Ende gesetzt? Wann wachen die Leute auf? Noch ist es Zeit! Auf zur Bürgerversammlung am 3.5.!

Prof. Dr. Bruno H. Weder, Uznach