Der Kanton St. Gallen wappnet sich für einen möglichen Anstieg nach den Sommerferien. Karin Peier, stellvertretende Kantonsärztin aus Eschenbach, sagt in der Linth-Zeitung: «Unsere Eventualplanung sieht vor, dass auch Konsultationszentren wieder eingesetzt werden können.»

Dies würde Hausärzte entlasten, die mit dem Aufwand für die Tests bereits jetzt teilweise an ihre Grenzen stossen. Anders als beim Lockdown stellen sich aber personelle Fragen. «Es gibt keine Hausärzte, die unter Patientenmangel leiden und einspringen könnten», sagt der Uzner Arzt Clemens Niemann, Präsident des Hausarztvereins (HAV) Linthgebiet. Er hält es für genauso naheliegend, am Spital Linth mehr Tests durchzuführen.

Denn Corona-Tests bedeuten Mehraufwände für die Hausärzte: Masken, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung und vor allem logistische Herausforderungen, damit sich Patienten nicht gegenseitig anstecken.

5 Tage warten

Wer aus einem Corona-Risikoland in die Schweiz einreist, muss in Quarantäne – auch wenn die Person einen negativen Coronavirus-Test vorweisen kann. Denn ein negatives Testergebnis schliesse eine Infektion nicht aus, präzisierte das BAG am Mittwoch auf seiner Website.

Nach der Ansteckung dauere es nämlich mindestens fünf Tage, bis sich das Virus so verbreitet habe, dass es in einem Halsabstrich nachgewiesen werden könne, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. «Aus diesem Grund haben wir den Zusatz angefügt».