Unüberhörbare Motivations-Schreie vor dem Einlauf in die Halle kündeten es an: Das Team von Dominik Heller war bereit für die entscheidende Phase der Saison, fürs erste Playoff-Spiel gegen Herisau. Genau so zeigten sich die Flames auch in der Partie: Präsent, gedankenschnell und stets einen Tick aktiver im Spiel als der Gegner. «Wir hatten einen super Start und waren die ersten 30 Minuten die bessere Mannschaft», lobte Coach Heller das Spiel mit viel Zug nach vorne. Dies wurde belohnt: Ein Doppelschlag mit zwei Toren innert 16 Sekunden von Joël Schnider und Philipp Köpfli in der 12. und 13. Minute brachte die 2:0-Führung nach dem ersten Drittel.

Im Mitteldrittel reagierte Herisau mit einem verstärkten Pressing, mit dem die Flames etwas mehr Mühe bekundeten. Das Resultat war prompt der 2:1-Anschlusstreffer von Herisau kurz vor dem zweiten Pausenpfiff.

Das Schlussdrittel war ein offenes, ausgeglichenes Spiel, das sich jederzeit auf beide Seiten entwickeln konnte. Zunächst gelang Herisau in der 42. Minute der Ausgleichstreffer, den Léon Baumgartner jedoch nur 6 Sekunden später mit der 3:2-Führung für die Flames beantworten konnte. In der 52. Minute kassierte Henry Mattson nach einem Stockschlag eine Strafe. Das Powerplay nutzte Herisau wenige Sekunden vor Ablauf zum 3:3 Ausgleich – die Verlängerung musste entscheiden. Dort war es erneut Joël Schnider, der die Flames in der 66. Minute mit einem Weitschuss zum 4:3-Sieg erlöste.

Erster Matchball der Playoff-Serie für Flames

Das erste Spiel zeigt, wie offen die Affiche zwischen den beiden Teams ist, die nach der Qualifikation nur durch wenige Tore Differenz punktgleich die Plätze 4 (Flames) und 5 (Herisau) belegten. Heller ist überzeugt: «Wenn wir unser Spiel ohne Einbruch über 60 Minuten durchziehen, haben wir es in der Hand, das Spiel zu entscheiden.»

Ebenfalls in der Hand haben die Flames nun den ersten Matchball dieser Playoff-Serie: Am kommenden Samstag können sie im zweiten Spiel auswärts in Herisau bereits die Halbfinal-Qualifikation sicherstellen.