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Rapperswil-Jona
05.01.2023
05.01.2023 13:16 Uhr

Unort: Stöckling will’s so lassen

Stadtpräsident Stöckling im TVO-Bericht vom 4. Januar 2023.
Stadtpräsident Stöckling im TVO-Bericht vom 4. Januar 2023. Bild: TVO, Printscreen
Gegenüber dem Regionalsender «TVO» sagte Martin Stöckling, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona, dass am «Unort» in Jona nichts geändert wird.

Walter Jucker, Präsident des Quartierverein Rapperswil-Jona Mitte sagte dem TV-Sender, was er auch schon in einem Leserbrief auf Linth24 schrieb: «Ich gehe hier tagtäglich vorbei und ich ärgere mich jedes Mal. Es ist wirklich schlimmer als vorher.»

Ganz anders sieht es Martin Stöckling, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona. Er sagte dem Sender: «Kultur soll zu Diskussionen anregen und das macht er auch», wobei nicht ganz klar wurde, was er mit «er» meinte.

Auch zum finanziellen Aufwand von 15'000 Franken für den gesamten Wettbewerb inklusive Realisation machte Stöckling keinen ganzen Satz, aber er vermittelte den Eindruck, dass das für ihn in Ordnung ist.

«Ändern werden wir es sicher nicht»

Quartiervereinspräsident Walter Jucker wünscht sich eine Nachbesserung und die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes.

Doch das lehnt der Stadtpräsident ab. Er sagte TVO: «Ändern werden wir es sicher nicht. Wir werden es jetzt sicher so lassen. Es ist im Moment allerdings verschmiert, das werden wir sicher - wenn möglich - reinigen. Aber von künstlerischer Seite her ist das Produkt nun so und wird so bleiben.»

Die TVO-Reporterin Rahel Lerch berichtete, dass für viele Passanten, die künstlerische Gestaltung der Unterführung hinausgeworfenes Geld sei. Aber vor der Kamera wollte das niemand sagen. Dafür hat Linth24 hier eine Plattform, wo sie ihre Meinung veröffentlichen können.

Quartiervereins-Präsident protestiert

In einer Stellungnahme gegenüber TVO empörte sich Quartiervereinspräsident Walter Jucker über die Auswahl seiner Zitate.

Jucker schreibt: «Man legt mir in den Mund, dass das Kunstwerk entfernt werden soll - und der ursprüngliche Zustand mit der leeren Mauer wieder hergestellt werden müsste.

Richtig ist: Vandalen Sprayereien entfernen und Pflanzentröge bepflanzen. Kunstwerk wieder herstellen. Können bei Linth 24 online nachgelesen werden!!!»

Er sei sehr enttäuscht über die Art der Berichterstattung von TVO schreibt Jucker. Sollten seine Aussagen vom TV-Sender nicht richtig gestellt werden, prüfe er rechtliche Schritte, denn als Quartiervereinspräsident sei er in Rapperswil-Jona eine Vertrauensperson.

Mario Aldrovandi, Linth24