Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Leserbrief
Rapperswil-Jona
03.01.2023
08.01.2023 11:08 Uhr

«Unort»: Ärger und Ironie

Unort Jona.  Geteilte Meinungen zum Projekt-Entscheid der Kunstschaffenden im Kulturrat.
Unort Jona. Geteilte Meinungen zum Projekt-Entscheid der Kunstschaffenden im Kulturrat. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Update zu Kommentaren: «Das Bild zeigt den Zustand der "Stadtregierung". Schade um die Stadt».

Wilhelm Güntensperger in der Facebook Gruppe «Rapperswil-Jona»
Das Bild........zeigt den Zustand der „Stadtregierung“.............schade..........um die Stadt...

Verena von Ballmoos, Jona

Ich habe seinerzeit auch einen Vorschlag eingegeben, ich war unter den letzten 12. Es hat mich nicht geärgert, dass ich nicht

gewonnen habe. Aber nachdem ich gesehen habe, was da «verschönert» wurde, kam Ärger hoch. Danke, dass Sie das publik gemacht haben.

Walter Jucker, Präsident Quartierverein Rapperswil-Jona Mitte schreibt:
«Ich habe diesen Unort vor Jahren vorgeschlagen und habe damit die Wahl gewonnen. Als Preis durfte ich in der Jury sitzen. Zufälligerweise habe ich diese Unterführung vor zwei Wochen zum Unort des Jahres 2023 erklärt. Der Zustand ist nun schlimmer als vor der Verschönerungsaktion. Schon vor der Fertigstellung des Projektes, dessen Entwürfe wirklich einzigartig waren, haben andere Sprayer ihre "Ergänzungen" angebracht. Insbesondere die "vergessene Gegenseite" zeigt sich in ungewöhnlicher Hässlichkeit. Immerhin passt das Ganze zum Gesamtbild mit den seit 20 Jahren ungepflegten Pflanzentrögen und den ermordeten wilden Weinranken, dessen Wurzeln man vor einiger Zeit einfach gekappt hat. Ich habe während dem Wettbewerb darauf hingewiesen, dass man mit 15 000.- Franken nicht einmal das Entfernen der Sprayereien bezahlen kann. Entsprechend ist aus den tollen Entwürfen ein unscheinbarer "Furz" geworden, dessen jetziger Zustand niemanden mehr interessiert. Entsprechende mails an die Stadt wurden nicht beantwortet. Schade.»

Christian Leuenberger, aus Rapperswil-Jona schreibt:
«Ich passiere die Unterführung als Biker fast täglich und ärgere mich auch über den optischen Zustand.

Denkanstoss an die Verantwortlichen:
Ruft doch einen Ideenwettbewerb ins Leben, wo die hiesigen Schulklassen ihre Vorstellungen von Wandmalerei mit Bezug zu RJ zu Papier bringen können. Die besten 5 würden dann ausgezeichnet und in der Unterführung mit wetterfester Farbe gemalt.
Sinnvollerweise sollte man beide Wandseiten ausgestalten.»

Erich Rüegg aus Jona schreibt ironisch:
«Wenigstens wissen wir immer noch, wo sich unser Unort befindet - es sieht noch genauso aus wie vorher.
Für nur 15‘000.- nichts zu erhalten/verbessern ist ein Schnäppchen. Normalerweise wird unser Geld mit grösseren Schaufeln zum Fenster hinausgeworfen.»

Raphael Weber, aus Rapperswil auf Facebook:
Ja das ist wirklich ein Schuss in den Ofen gewesen, von Anfang an. Wir haben in der Stadtkasse RJ zuviel Geld! Jetzt am besten alles reinigen und dann mit Hängepflanzen bewachsen lassen, so kanns die Natur wenigstens zum besten richten.

Sandra Wagner, auf Facebook: 
Naja das hät mer jo gwüsst dass das wieder usegrüerts Geld wird si..Stadt hät eifach zviel Geld..

Ueli Schläpfer, auf Facebook:
Ein naiver Träumer welcher etwas anderes erwartet.

Sascha Landheer, Rapperswil, auf Facebook:
Unglaublich!!! Und mich wundert es, dass keiner etwas sagt. Das ist noch schlimmer wie vorher. Kunst? Hätte man für das fünffache weniger einen richtigen Graffiti Künstler machen lassen. Nicht zum glauben so was. Ich schäme mich jedes Mal, wenn ich dort vorbei fahre.

Maria-Luisa Battistini, auf Facebook:
Die Künstler sind das kleinste Problem. Ganz Jona ist ein Unort. Es war mal ein schönes Dorf und wurde baulich total versaut. Wenn die Läden zu sind ist ist Jona tot!

Manuela Weber, auf Facebook:
Schade um die Steuergelder.... das hätte man genauso gut aus dem Fenster Werfen können, habe nichts anderes erwartet als ich die Pläne damals gesehen habe.

Weitere Leserbriefe

Haben Sie eine Meinung zum «Unort» Jona und wie dieser mit dem Betrag von 15'000 Franken ausgeschmückt wurde?

Dann schreiben Sie uns auf redaktion@linth24.ch

MAL/Linth24