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10.12.2022
10.12.2022 07:44 Uhr

Zürichsee bleibt gegen Strommangellage voll

Der Zürichsee wird in diesem Winter voller sein als üblich, da der Kanton Zürich mehr Strom produzieren will. (Archivbild)
Der Zürichsee wird in diesem Winter voller sein als üblich, da der Kanton Zürich mehr Strom produzieren will. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/WALTER BIERI
Der Kanton Zürich hat entschieden, den Pegel des Zürichsees nicht abzusenken. Das geschieht sonst jeweils im Herbst. So lasse sich Strom für 4'000 Haushalte in den Wintermonaten produzieren.

Eine Strommangellage in diesem Winter sei noch nicht ausgeschlossen, schrieb der Zürcher Regierungsrat in einer Mitteilung vom Freitag. Aus dem volleren Zürichsee werde darum mehr Wasser in das Kraftwerk Letten geleitet, wo der Strom produziert wird.

Verzicht auf Absenkung bis Mitte Februar

Der Kanton reguliert den Wasserstand des Zürichsees über das Platzspitzwehr in Zürich. Angesichts der angespannten Versorgungslage habe er sich in Absprache mit dem Bund und den Kantonen St.Gallen, Schwyz und Aargau dazu entschlossen, bis Mitte Februar auf die Absenkung zu verzichten, teilt der Regierungsrat mit.

Auf diese Weise können drei bis fünf Gigawattstunden mehr produziert werden. Auch starke Niederschläge sollen entsprechend genutzt werden. Je nach Hochwasserlage würde der Pegel des Zürichsees aber stärker reguliert. Ab März soll der Seepegel auf den Tiefststand gebracht werden, um die Schneeschmelze aufzufangen.

Keystone-SDA / Zürioberland24 / Linth24