Die auf den Winter drohende Gas- und Strommangellage ist in aller Munde und befeuert die ohnehin schon steigende Nachfrage nach alternativen Energiequellen. Bund, Kantone und auch Gemeinden arbeiten seit längerem aktiv an der Energiewende. Mit dem Ziel, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, werden gemeindeübergreifend innovative Projekte vorangetrieben. Dazu gehört ein nachhaltiges Fernwärmekonzept im Zentrum von Eschenbach, für welches nun die Weichen gestellt werden.
Vor genau einem Jahr hat das Mitteilungsblatt «Eschenbach aktuell» erstmals über den geplanten Energieverbund im Dorfzentrum von Eschenbach berichtet. Ziel des Projekts ist es, sowohl öffentliche als auch private Liegenschaften im Ortszentrum CO₂-neutral mit Wärme zu versorgen und dadurch Synergien zu nutzen. Zugleich sollen die Heizkosten langfristig stabilisiert und die Versorgungssicherheit durch lokale Wärmequellen erhöht werden.
Kompetenter Partner mit regionaler Verankerung
Für das Vorhaben wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Diese hat sich vertieft mit möglichen Organisationsformen für den Bau und Betrieb einer solchen Anlage auseinandergesetzt und den Gemeinderat in seiner Entscheidungsfindung unterstützt. Per heutigem Stand ist vorgesehen, dass die Gemeinde dereinst als Teilhaberin am Energieverbund beteiligt ist, und sich damit ihr Mitspracherecht sichert. Die genaue Form der Trägerschaft ist noch zu definieren.
Als Projekt- und spätere Geschäftspartner standen insbesondere erfahrene Energiedienstleister mit lokaler Verankerung im Fokus. In der Evaluation hervorgetan hat sich der regionale Energieversorger Energie Zürichsee Linth (EZL). Durch den Aufbau mehrerer Energieverbundprojekte im Raum Rapperswil-Jona und Umgebung verfügt die EZL über breite Erfahrung im Bau und Betrieb solcher Anlagen. Dieses Know-how ist eine wertvolle Ressource für das Vorhaben in Eschenbach.