Auf nationaler Ebene scheint alles klar
14:00 Uhr: Jetzt scheint die Sache klar: 19 von 26 Kantonen sind ausgezählt. 64% sagen gemäss neuester Hochrechnung Ja zur Ehe für alle, die Juso-Initiative scheitert wohl nicht nur am Ständemehr, sondern auch in den abgegebenen Nein-Stimmen. Gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz können künftig zivil heiraten. Gemäss Hochrechnung hat das Stimmvolk die entsprechenden Änderungen im Zivilgesetzbuch mit 64 Prozent angenommen. Das Ja zur «Ehe für alle» überrascht nicht.
Um 12.30 Uhr sind die ersten Trendrechnungen eingetroffen. Über 60 Prozent der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden wohl ein «JA» zur Ehe für alle eingelegt haben. Bei der Juso-Initiative steht ein klares «Nein» im Raum, hier dürfte der Nein-Anteil über 60 % liegen.
Auch auf kantonaler Ebene zeichnet sich ein klares Ergebnis ab: In der Zwischenzeit sind 56 Gemeinden ausgezählt, 66.77% Ja-Stimmen zeigen eine eindeutige Richtung.
Hier nochmals kurz zusammengefasst, um was es auf nationaler und kantonaler Ebene geht:
«Ehe für alle»
Die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern soll ermöglicht werden. Umstritten ist in gewissen Kreisen vor allem die anschliessende Möglichkeit von Kinderzeugung durch Samenspenden. Es wird auch bei Adoptionen vor einem Kinderhandel gewarnt. Die meisten Parteien empfehlen aber dieser Gleichstellung ein JA. Nur die SVP und wenige kleinere Parteien sind dagegen.
Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital besteuern»
Die Jungsozialisten verlangen mit dieser Initiative, dass Kapitalgewinne neu besteuert werden, um dadurch kleinere Einkommen zu entlasten. Die Gegner befürchten, dass auch KMUs und vor allem die Übergabe von Familienunternehmen stark belastet würden.
Unterstützung von Unternehmen im Kanton St. Gallen
Mit dem vorliegenden Gesetz werden Unternehmen mit Sitz im Kanton St. Gallen, die wegen der Corona-Krise erhebliche Umsatzeinbussen erlitten haben, finanziell unterstützt.