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Rapperswil-Jona
19.12.2025
19.12.2025 16:42 Uhr

Helena’s Abschied vom Kinderhort

Helena Trachsel sorgte im Kinderhort mit Herz dafür, dass die Welt für ein paar Stunden draussen warten musste.
Helena Trachsel sorgte im Kinderhort mit Herz dafür, dass die Welt für ein paar Stunden draussen warten musste. Bild: zVfg
Nach 32 Jahren sagt Helena Trachsel im Kinderhort Werkstrasse «Tschau zäme». Ein emotionaler Moment für Kinder, Eltern und Kolleginnen.

Helena Trachsel, ein Urgestein in der Kinderbetreuung, prägte mit ihrer Ruhe, Kreativität und ihrem Lachen den Alltag vieler Kinder und Eltern. Der Kinderhort in der  Werkstrasse ist für viele Familien längst ein zweites Zuhause, und Helena hat daran einen grossen Anteil. Sie gehörte zum Team, das täglich mit Herz, Geduld und Einfühlungsvermögen dafür sorgt, dass draussen die Welt warten darf, bis drinnen gespielt, gelernt und gelacht wird – im Vertrauen darauf, dass jedes Kind gesehen wird.

Mehr als nur Betreuung

In all den Jahren war Helena nicht nur eine verlässliche Fachperson Betreuung, sie war auch Coach im Kleinen: beim Lego-Bauen, beim Streit schlichten oder beim Trösten nach einem Sturz auf dem Spielplatz. Wer sie kennt weiss, wie sie selbst den zappeligsten Wirbelwind mit einem Augenzwinkern in eine ruhige Ecke zauberte. Für viele Eltern war sie der ruhende Pol in hektischen Alltagstagen. Wer einmal gesehen hat, wie ein Kind nach einem «Helena-Tag» müde und zufrieden nach Hause trottet, weiss: Das kann nur jemand mit echter Leidenschaft für ihren Beruf.

Im Kinderhort und an der Fasnacht: immer Sonneschein im Herzen. Bild: zVfg

Narrisch im Herzen: Fasnacht und Gemeinschaft

Da wäre auch noch Helenas närrische Seite: Sie ist aktives Mitglied der Fasnachtsgesellschaft Kempraten (FGK), einer familiären und fröhlichen Clique, die mit bunten Kostümen, Lärm und guter Laune die fünfte Jahreszeit feiert. Die Fasnacht ist für sie mehr als ein Event, es ist Teil gelebter Gemeinschaft und Lebensfreude. Ohne sie wäre die Fasnacht ein bisschen leiser und vieles weniger bunt.

Ein Abschied mit Lachen und Tränen

Der Freitagnachmittag machte klar: Hier verlässt jemand einen Arbeitsort, der in den Herzen vieler ein warmes Plätzchen hat. Sie sprach von Erinnerungen, von wachsenden Kindern und von der Freude, die ihr dieser Job gemacht hat. Man sah deutlich: Auch für sie war dieser Abschied nicht leicht.

Helena, merci für alles! In der Werkstrasse hinterlässt du Spuren, die bleiben. Wie Sandkastenspuren in kleinen Händen und grosse Spuren im Herzen.

 

Markus Arnitz, Linth24
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