Bei schönem Wetter tummelt sich viel Volk am Linthkanal. Besonders beliebt ist das Flussbad bei der Grynau. Das gibt Hunger, Durst und Lust auf Schleckereien. Alles mitschleppen oder sich vor Ort verpflegen? Auf der Schwyzer Seite sieht man den Landgasthof Schloss Grynau. Nicht ideal für einen Besuch im Badekleid. Deshalb bietet die Café-Konditorei Müller AG aus Näfels auf der St. Galler Seite mit dem Foodtruck eine mobile Verpflegungsmöglichkeit an. Das, nachdem die Uzner Stimmbürger ein fixes Bistro abgelehnt haben.
«Muss betriebswirtschaftlich Sinn machen»
Zu kritischen Badegästen auf Linth24 – zu oft sei der Foodtruck geschlossen und somit keine Konsumation möglich – äussert sich Elias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, wie folgt: «Natürlich nehmen wir die Bedürfnisse der Badegäste ernst. Viele Kunden haben aber ebenso Verständnis für unsere Situation. Der Betrieb des Foodtrucks ist stark wetterabhängig und muss aus betriebswirtschaftlicher Sicht auch Sinn machen.»
Alles was im Wagen verkauft werde, Glace, Sandwiches, etc., sei von Hand aus regionalen Produkten hergestellt und von Näfels angeliefert. Kein einziges Produkt koste über 10 Franken. Zudem sei auch die Infrastruktur anspruchsvoll. Der Foodtruck werde ohne externen Wasseranschluss autonom und hygienisch einwandfrei betrieben. «Die Entscheidung, ob wir den Wagen öffnen und die ganzen Prozesse dazu – Warenzubereitung, Personal, Inbetriebnahme – in Bewegung setzen, müssen wir am Vortag aufgrund der Wetterprognosen treffen», führt Müller aus.