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Kanton
19.05.2021

Regionalgruppe macht sich gegen Massentierhaltung stark

Die Initiative gegen Massentierhaltung fordert würdige Lebensbedingungen für Nutztiere.
Die Initiative gegen Massentierhaltung fordert würdige Lebensbedingungen für Nutztiere. Bild: zVg
Nutztiere werden nicht nur im Ausland, sondern auch hierzulande unter unwürdigen Bedingungen gehalten. Diesen Missstand möchte eine neue Vereinigung bekämpfen.

Auch in der Schweiz müssen Nutztiere leiden: Zusammengepfercht, ohne Auslauf und oft in gesundheitlich fragwürdigem Zustand müssen die Tiere in der Massentierhaltung verweilen. Das zeigt das Beispiel des Güggeli-Booms: In den letzten Jahrzehnten ist der Konsum von Pouletfleisch rasant gestiegen, gleichzeitig nahm die Zahl der Geflügelbetriebe ab. Es ist in der Schweiz heute zulässig, bis zu 17 Hühner pro Quadratmeter zu halten. Das bedeutet etwa ein A4-Blatt Platz pro Huhn.

Breite Teile der Bevölkerung sind nicht genügend über die Zustände in industriellen Tierbetrieben informiert. Aus diesem Grund hat sich in St. Gallen die Regionalgruppe der Initiative gegen Massentierhaltung zusammengefunden. In ihrer Umgebung werden die Mitglieder Missstände in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung thematisieren. Die Initiative gegen Massentierhaltung fordert, dass sich landwirtschaftliche Betriebe schrittweise umstrukturieren und Kühen, Schweinen und Hühnern u.a. regelmässiger Auslauf und wesentlich mehr Platz gewährt wird.

Gründungstreffen diese Woche

Diese Woche wurde das Gründungstreffen der Regionalgruppe abgehalten. Zur Sicherheit fanden sich die Mitglieder der Gruppe nicht physisch, sondern über eine Videokonferenz ein. Die Mitglieder sind motiviert in St. Gallen aktiv zu werden. Gründungsmitglied Matthias Müller sagt: «Die Tierwürde wird in der Massentierhaltung systematisch verletzt. Um die Anliegen der Initiative in unserer Region bekannt zu machen, starten wir die Regionalgruppe St. Gallen.» In den kommenden Monaten will die Gruppe Aktionen organisieren und Leute vor Ort zum Thema ansprechen.

Interessierte können sich direkt auf der Webseite zur Initiative gegen Massentierhaltung unter https://massentierhaltung.ch informieren. Dort kann auch ein Fahnenset zur Unterstützung bestellt werden. 

Matthias Müller/Regionalgruppe für die Initiative gegen Massentierhaltung St. Gallen