Die hinter dem Polenmuseum stehende Stiftung «Libertas» besitzt nicht nur in Rapperswil wertvolle Liegenschaften, sondern auch in Rüti ZH. Die Stiftung ist millionenschwer.
Da erstaunt es, dass Rapperswil-Jonas Ortsbürger den Polen anbieten, nach dem Auszug im Schloss im prächtigen Altstadthaus «Zum Pfauen» ihr Polenmuseum zu eröffnen. Dabei wollen die Polen erst noch die Miete diktieren. Museums-Präsident Wieruszewski will im «Pfauen», wie er der Linth-Zeitung sagte, nur eine «symbolische Miete» bezahlen – und verlangt dazu noch einen langjährigen Vertrag.
Polen-Häuser für über 10 Millionen
Trotz dieser Kühnheit wird das Projekt Polenmuseum durch die Ortsbürger vorangetrieben und durch die Stadt gestützt. Mit der Planung im «Pfauen» ist das Büro «Raumfindung» Rapperswil beauftragt. Wer das bezahlt ist (noch) unklar.
Klar ist jedoch: Die Polen brauchen keine milden Gaben und «symbolische» Mieten. Die hinter ihrem Museum stehende Stiftung «Libertas» ist steinreich. Sie besitzt – wie Linth24 letzte Woche berichtete – am Schlossaufstieg ein Riesenhaus. Und an der Etzelstrasse 7 in Rapperswil einen 12-Familien-Wohnblock. Wert der Häuser: Mindestens 7 Millionen Franken bei Jahresmieten von gegen 300'000 Franken.
2 Vier-Familienhäuser in Rüti
«Libertas» besitzt aber noch mehr Häuser. So in Rüti an der Lindenbergstrasse 36 bis 42 zwei Mehrfamilienhäuser mit 8 Wohnungen. Mieteinnahmen pro Jahr rund 150'000 Franken, Wert über 3 Millionen.
Die Polenstiftung besitzt somit (bisher bekannte) Immobilien für über 10 Millionen Franken. Sie braucht kein städtisches Haus. Sowieso nicht zum Billig-Preis und könnte ihr Museum im eigenen Haus am Schlossaufstieg selbstfinanziert realisieren.