In Weesen wurden bei einer Überbauung 23 Bäume illegal gefällt. Linth24 hat darüber berichtet. Nun wirft die St.Galler Regierung der Gemeinde Versäumnisse vor, wie die Linth-Zeitung berichtet. Weesen hätte im April 2019, als sie Kenntnis von den Baumfällungen erhielt, «umgehend einen vorsorglichen Baustopp oder zumindest eine vorsorgliche Einstellung der Baumfällungen anordnen müssen», so die Antwort der Behörden auf eine Anfrage im Kantonsrat.
Gemeindepräsident Marcel Benz meint dazu: «Die Regierung wirft uns vor, wir hätten zu lange zugeschaut. Wir haben aber unmittelbar nach Kenntnisnahme dieser Baumfällaktion mit dem Bauherrn Kontakt aufgenommen und ihm die Fällung von weiteren Bäumen untersagt.»
Strafverfahren läuft
Weiters schreibt die Linth-Zeitung: «Für Verstösse wie in Weesen sind laut der Kantonsregierung neben Verwaltungsmassnahmen auch Bussen bis 30'000 Franken möglich. Zur Einreichung einer Strafanzeige sei «insbesondere die politische Gemeinde aufgefordert». Im aktuellen Fall habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet und Kontakt mit dem Denkmalschutz aufgenommen.»