Michael Sternkopf sagt von sich selber: «Ich habe damals eine Rolle gespielt, um den Menschen im Stadion zu gefallen. Am Ende bin ich daran zerbrochen.» Es gibt wohl kaum einen Spieler aus der Bundesliga, der so offen und ehrlich über sein Leben spricht – über den Fussball, mit dem er alles erreicht hat, aber auch über sein Leben mit Depression und Burnout (aktuelles Linth24-Interview hier).
Kahn, Matthäus, Jorginho & Co.
Doch der Reihe nach. Michael Sternkopf begann seine Karriere beim Karlsruher SC, der damals in der Bundesliga spielte. Mit 18 Jahren erhielt er einen Profivertrag und lancierte damit seine Karriere. 1990 wechselte Michael Sternkopf zum FC Bayern München und blieb dem Verein bis 1995 treu. Seine Klubkameraden hiessen u.a. Oliver Kahn, Lothar Matthäus, Jorginho oder Thomas Helmer. Im Mai 1994 erlebte Sternkopf das, von dem wohl alle Fussballer träumen: Er hob die Meisterschale in die Höhe und war damit auf dem Zenit des Deutschen Fussballs angekommen. «Wenn man die ganze Saison auf ein Ziel hingearbeitet hat und dann vor Zehntausenden auf dem Marienplatz am Rathaus oben steht und die Schale hochhält, das ist schon ein wahnsinniges Gefühl. Das habe ich damals extrem genossen.»