Unter Anforderungen steht lediglich: Qualifizierte Ausbildung, Berufserfahrung in leitender Stellung, Kenntnisse im Verwaltungswesen und Recht plus die heute üblichen Fähigkeiten im mündlichen und schriftlichen Bereich.
Die Parteien suchten
Ende September lud die Gemeindekanzlei die Vertreter aller lokalen Parteien ein. Gemeindeschreiber Thomas Wey informierte über die gesetzlichen Vorgaben, die Anforderungen und den Terminplan. Am Tisch sassen Vertreter der CVP, FDP, SVP, SP und der Grünen. Man sei sich einig gewesen, dass es jemand aus dem Dorf sein müsse und jede Partei habe dann in ihren Reihen gesucht. Als die CVP eine Kandidatin hatte, «haben wir das den anderen Parteien mitgeteilt», schreibt CVP-Präsident Marcel Hofstetter Linth24.
Es gibt eine Kandidatin
Am 7.November gab das CVP-Mitglied Daniela Brunner bekannt, dass sie Gemeindepräsidentin von Kaltbrunn werden möchte. Sie wurde vor zwei Tagen von ihrer Partei nominiert. Das geschah abseits der Öffentlichkeit. Bisher liegt nur ihr Bewerbungsdossier bei der Gemeindekanzlei.
Daniela Brunner ist Präsidentin der Ortsgemeinde und erst seit drei Jahren Gemeinderätin in Kaltbrunn. Sie ist zuständig für Bildung, Gesundheit und Soziale Wohlfahrt. Bis sie gewählt wurde, musste sie drei Anläufe machen. Im April 2016 scheiterte sie zweimal bei der Ersatzwahl und wurde erst im Herbst 2016 Gemeinderätin.
Ausgebildet ist Brunner als «Medienmanagerin HFP». Das ist eine berufsbegleitende Ausbildung, die 1 ½ Jahren dauert. Sie arbeitet gemäss ihrem XING-Profil Teilzeit als Beraterin bei Erni Druck und Media AG. Damit erfüllt sie kaum die Bedingungen des an sich schon schmalen Anforderungsprofils.