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Eishockey
28.11.2025
28.11.2025 23:00 Uhr

Höchststrafe für die Lakers

Bitter: Tyler Moy trifft im Penaltyschiessen zweimal. Trotzdem muss sein Team als Verlierer vom Eis.
Bitter: Tyler Moy trifft im Penaltyschiessen zweimal. Trotzdem muss sein Team als Verlierer vom Eis. Bild: SCRJ Lakers
Die Rapperswil-Jona Lakers gehen in Davos mit dem ersten Angriff in Führung. Doch letztlich kassieren sie eine bittere Niederlage im Penaltyschiessen (3:4) und rutschen aus den Play-off-Rängen.

Es braucht manchmal nur einen Wimpernschlag, um ein Spiel in die vermeintlich richtige Richtung zu lenken. Für die Lakers sind es an diesem Abend genau 13 Sekunden: Nico Dünner sticht zu wie ein Blitz aus heiterem Himmel – und Davos findet sich plötzlich im eigenen Stadion im Rückwärtslauf wieder. 

Was folgt, ist ein wildes Drittel voller technischer Schnitzer und ungenutzter Möglichkeiten, aber ohne weitere Tore.

Offener Schlagabtausch

Der zweite Abschnitt entwickelt sich zu einem offenen Schlagabtausch voller Fehler und Chancen. Davos erwischt den besseren Start und kommt früh zu guten Möglichkeiten, doch Nussbaumer, Parrée und später Tambellini scheitern jeweils an Punnenovs. Schliesslich ist es Jung, der zum Ausgleich trifft: 1:1.

Hektik und Lakers-Führung

In einer hektischen Phase mit mehreren Strafen auf beiden Seiten verpasst der HCD zudem zweimal die Gelegenheit, in Überzahl in Führung zu gehen. Stattdessen nutzen die Lakers ihre Chance: Nach einem Stellungsfehler in der Davoser Defensive wird Rask vor dem Tor völlig frei gelassen und trifft zum 2:1 – ein eigentlich haltbarer Treffer.

Davos übernimmt im Schlussdrittel spielerisch die Initiative, doch die Lakers erhöhen durch einen präzisen Handgelenkschuss von Larsson. Die Gäste jubeln über die vermeintliche Entscheidung.

Die Lakers mit zu vielen Strafen

Doch danach dreht Davos weiter auf: Tambellini verkürzt, und nach mehreren Strafen gegen Rapperswil – darunter 5 Minuten gegen Jelovac und 2+2 Minuten gegen Larsson – erzielt Ryfors den Ausgleich.

Davoser Penaltysieg

Nun sind die Lakers in Bedrängnis. Aber trotz weiterer Chancen gelingt den Bündnern kein weiterer Treffer, sodass die Partie in die Verlängerung geht – und schliesslich ins Penaltyschiessen.

Dort behalten die Davoser die besseren Nerven. Zwar trifft Tyler Moy gleich zweimal für die Gäste, doch das reicht nicht. Und so finden sich die Lakers dort wieder, wo sie nie mehr hinwollten – ausserhalb der Play-off-Ränge.

Telegramm

HC Davos – SC Rapperswil-Jona Lakers 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 0:0) n.P.

zondacrypto Arena, Davos
5'073 Zuschauer.

Schiedsrichter: Hebeisen/Piechaczek, Cattaneo/Nater.

Tore: 1. (0:13) Dünner (Wetter, Hofer) 0:1. 25. Jung 1:1. 37. Rask (Moy) 1:2. 44. Larsson (Rask/Powerplaytor) 1:3. 48. Tambellini (Fora) 2:3. 54. Ryfors (Corvi, Stránský/bei 5 gegen 3) 3:3.

Penaltyschiessen: Strömwall 0:1, Zadina -; Rask -, Tambellini 1:1; Graf -, Stránský -; Wetter 1:2, Asplund 2:2; Moy 2:3, Ryfors 3:3; Tambellini -, Strömwall -; Zadina 4:3, Moy 4:4; Stránský 5:4, Moy -. -

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen HC Davos, 5-mal 2 plus 5 Minuten (Jelovac) plus Spieldauer (Jelovac) gegen SC Rapperswil-Jona Lakers.

PostFinance-Topskorer: Stránský; Strömwall.

HC Davos: Hollenstein; Fora, Frick; Guebey, Dahlbeck; Gross, Jung; Minder; Frehner, Ryfors, Tambellini; Kessler, Asplund, Zadina; Stránský, Corvi, Nussbaumer; Gredig, Egli, Parrée.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Quinn, Maier; Henauer, Larsson; Kellenberger, Jelovac; Bisig; Hofer, Dünner, Wetter; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Fritz, Graf; Embacher, Diethelm, Hornecker.

Bemerkungen: HC Davos ohne Andersson, Knak und Lemieux (alle verletzt), SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Lammer (gesperrt), Albrecht, Capaul, Dufner, Honka, Jensen, Pilut und Taibel (alle verletzt).

Thomas Renggli
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