Das ehemalige Pflegezentrum Meienberg in Rapperswil-Jona soll ab 2027 bis zu 50 Geflüchtete aufnehmen. Dagegen wehrt sich die IG Pflegezentrum Meienberg: Rund 80 Anwohner haben sich zusammengeschlossen, ein elfköpfiges Komitee steht kurz davor, eine Initiative zu lancieren.
Bezahlbare Wohnungen
Unter dem Motto «Attraktiver Wohnraum im ehemaligen Pflegezentrum Meienberg» will die IG die Liegenschaft für quartierverträgliche, bezahlbare Wohnungen reservieren. Ziel ist auch, dass die Bevölkerung bei der Entscheidung mitreden kann.
Im Juni hatte die Stadt Rapperwil-Jona ihre Pläne öffentlich gemacht. Demnach sollt der Meienberg «künftig rund 50 Asylsuchenden Familien und erwachsenen Einzelpersonen eine Wohngelegenheit bieten». Zudem soll in den Räumen Platz «für arbeitsmarktnahe Integrationsprojekte, Begegnung und kulturellen Austausch entstehen».
Gut geeignet als Asylheim?
Aufgrund der bestehenden Infrastruktur mit Zimmern, sanitären Anlagen und Gemeinschaftsräumen sei das der Stadt gehörende Pflegezentrum Meienberg für die geplante Nutzung gut geeignet.
Nun aber könnten die Pläne an der Opposition aus der Bevölkerung scheitern.
Stadtrat hält an Plänen fest
Der Stadtrat hält jedoch an den Plänen für das Asylheim fest: Die Zwischennutzung sei finanziell sinnvoll und soll bis 2035 dauern. Ein Baugesuch wird noch öffentlich aufgelegt. Juristische Schritte der IG sind nicht ausgeschlossen, sollte die Stadt die Umnutzung nicht parallel für günstigen Wohnraum vorantreiben.