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Radsport
17.11.2025
17.11.2025 10:30 Uhr

Schlamm und Technik: Kevin Kuhn meistert belgisches Doppelrennen

Bild: Gaëtan Flamme
Der Schweizer Radquerprofi Kevin Kuhn vom VC Eschenbach absolvierte am vergangenen Wochenende ein intensives Doppelprogramm in Belgien – mit deutlich unterschiedlichen Rennverläufen. Beim Superprestige Merksplas fuhr er auf einen soliden 17. Rang, bevor er tags darauf beim X2O Trofee Hamme – Flandriencross noch einmal zulegte und mit einem starken 10. Platz überzeugte.
Dieser Bericht liegt in der Verantwortung des Vereins «VeloClub Eschenbach» und wurde von Linth24 nicht bearbeitet.

Von rutschigen Kurven bis zu schlammigen Powerpassagen: Kevin Kuhn musste am belgischen Doppelwochenende alles aus sich herausholen und überzeugte besonders beim Flandriencross in Hamme mit einer starken Leistung.

Superprestige Merksplas: Kampf im Rutschparcours

Der Auftakt ins Wochenende hatte es in sich. Die Strecke in Merksplas war schnell, gleichzeitig aber durch rutschige Passagen und technische Schlüsselstellen eine echte Herausforderung. Kuhn fand sich gut zurecht und zeigte ein konstantes Rennen, auch wenn nicht alles perfekt zusammenlief.

Mit 1:41 Minuten Rückstand erreichte er das Ziel als 17., eine Leistung, die er selbst pragmatisch einordnete: „Es war ein schnelles Rennen, aber die Bedingungen waren wirklich herausfordernd. Ich bin nicht ganz zufrieden mit meinem Resultat – der Abstand zur Spitze war gering. Es war okay.“

An der Spitze dominierte der Niederländer Joris Nieuwenhuis, der das Rennen in 1:00:26 gewann. Dahinter folgten die Belgier Niels Vandeputte (+6 Sek.) und Emiel Verstrynge (+7 Sek.) auf den Plätzen zwei und drei.

X2O Trofee Hamme – Flandriencross: Steigerung trotz Sturz

Nur einen Tag später stand für Kuhn bereits das nächste harte Rennen an – und diesmal fand er deutlich besser in den Rhythmus. Beim Flandriencross in Hamme herrschten anspruchsvollere Bedingungen: Schlamm und rutschige Kurven. Kuhn war erstmals auf Schlammreifen unterwegs und fühlte sich sichtlich wohl. „Ich hatte einen guten Start und war vorne dabei. Fehler haben alle gemacht, auch ich. Leider kam noch ein nicht selbstverschuldeter Sturz dazu – aber mit dem Resultat bin ich grundsätzlich zufrieden.“

Trotz dieses Zwischenfalls erreichte er eine starke Top-10-Platzierung mit 1:44 Minuten Rückstand auf Sieger Thibau Nys (BEL), der nach 1:01:13 durchs Ziel fuhr. Nur eine Sekunde dahinter folgte Cameron Mason (GBR), während Joris Nieuwenhuis, der Sieger des Vortages, als Dritter (+12 Sek.) erneut aufs Podium fuhr.

Nach dem intensiven belgischen Rennwochenende richtet Kuhn den Blick bereits nach vorne. Am kommenden Wochenende steht mit dem Weltcup in Tabor (Tschechien) die nächste internationale Herausforderung auf dem Programm. Dort möchte der Schweizer seine gute Form bestätigen – und vielleicht erneut überraschen.

VeloClub Eschenbach, Joel Koller
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